Medienkultur und Öffentlichkeit – Meinungs- und Medienbildung zwischen Engagement, Einfluss und Protest
Medienpädagogische Online-Tagung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) am 20. und 21. November 2020
Jugendliche und auch Erwachsene bewegen und artikulieren sich – in der Pandemie zunehmend – in einer vernetzten Medienwelt. Sie schöpfen dabei eine Vielfalt von Möglichkeiten zur Veröffentlichung und Kommunikation aus. Die Klimabewegung ist ein Beispiel für erfolgreichen Aktivismus in hybriden, digitalen und analogen Settings. Politische Meinungsbildung in mediatisierten Räumen findet jedoch nicht unbedingt im respektvollen Umgang und Diskurs statt, sondern ist vielfach geprägt von Desinformation, „alternativen“ Fakten, Verschwörungstheorien und „Hate Speech“. Kinder, Jugendliche, pädagogische Fachkräfte und auch generell Erwachsene benötigen vor diesem Hintergrund Orientierung, medienpädagogische Begleitung und Inspiration.
Das Forum Kommunikationskultur 2020 gibt in Impulsen, Talks und Workshops Antworten auf folgende Fragen:
- Wie finden Radikalisierungen der Öffentlichkeit in Krisenzeiten statt?
- Wie informieren sich Jugendliche über Politik?
- Welche Methoden und Strategien digitaler politischer Jugendbeteiligung sind für Jugendliche attraktiv?
- Welche Perspektiven hat die Medienpädagogik auf (politische) Kulturen in den hybriden Räumen der Öffentlichkeit?
- Wie kann die Medienpädagogik Menschen jeden Alters, allen voran Kinder und Jugendliche, darin unterstützen, digitalen Medienwelten souverän zu begegnen und diese zu gestalten?
- Auch Kinder haben Rechte in der digitalen Welt, die es zu achten und auch verteidigen gilt. Wie können Erwachsene Kindern kompetente Begleiter*innen und Gesprächspartner*innen sein, wenn Kinder wissen wollen: „Wie und wo kann ich selbst aktiv mitwirken?“
- Welche Konzepte und Strategien zur Digitalisierung in der kulturellen Bildung oder in Jugendzentren gibt es?
Die gesellschaftliche Entwicklung der Bereiche Soziales, Politik, Bildung und Kultur sind mehr denn je verwoben mit digitalen Räumen und Praktiken. Die Medienpädagogik ist aufgefordert, als Akteurin der kulturellen und politischen Bildung die Kulturen der Öffentlichkeit mitzugestalten und Kindern und Jugendlichen ein Recht auf unbeschwerte Teilhabe in digitalen Räumen zu ermöglichen.
Mit Impulsen von Ingrid Brodnig (Wien), Benjamin Jörissen (Erlangen-Nürnberg), Claudia Wegener (Potsdam) und Andreas Zick (Bielefeld) sowie Talks u.a. mit Saba-Nur Cheema (Frankfurt am Main) und Martin Fuchs (Hamburg), Sheherazade Becker (tincon, Berlin) und Katharina Bluhm (Rostock).
Programm und Anmeldung unter
www.gmk-net.de/gmk-tagungen/forum-kommunikationskultur/forum-kommunikationskultur-2020/
Kontakt:
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK)
Tel.: 0521/677 88
E-Mail: gmk@medienpaed.de
Die Tagung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) wird in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) veranstaltet. Weitere Förder*innen und Partner*innen unterstützen das Programm.
Langjährige Förder*innen/Kooperationspartner*innen:
- Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
- Gutes Aufwachsen mit Medien (GAmM)
- Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (fsf)
- Klicksafe
Weitere Partner*innen und Förderer*innen:
- Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI)
- Landesanstalt für Medien NRW
- Deutsches Kinderhilfswerk (DKHW)
- Die Medienanstalten
Download:
Pressemitteilung als PDF