Stellungnahme zum SPD-Antrag im Landtag NRW
Autor*innen: GMK e.V., Projektteam #DigitalCheckNRW
STELLUNGNAHME ZUM ANTRAG DER FRAKTION DER SPD IM LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN, DRS. 18/8123
„Digitale Kompetenz von Seniorinnen und Senioren stärken – Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Alter sichern!“
Antrag der SPD als [PDF]
Zusammenfassung der Stellungnahme (August 2024):
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) unterstützt die Forderungen der SPD und legt insbesondere Wert auf folgende Aspekte:
- Es muss Chancengleichheit im Kontext der Digitalisierung hergestellt werden
- Medienkompetenz gilt es auf unterschiedlichen Ebenen zu fördern
- Auch lebensältere Menschen, die bereits digital unterwegs sind, brauchen Unterstützung, denn sind im digitalen Raum besonders vulnerabel
- Angebote für Senior*innen müssen sichtbar gemacht, Finanzierungen für Projekte sichergestellt und die Zugänge dazu einfach gestaltet werden.
Um Chancengleichheit zu gewährleisten, ist es wichtig, Hilfestellungen und Informationsangebote zu schaffen. Soziale Teilhabe und der Zugang zu politischer Partizipation wird durch digitale Medien erleichtert. Dies ist besonders für Senior*innen von Bedeutung, um Einsamkeit zu vermeiden und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Digitale Angebote bieten zudem Zugang zu Wissen, das in analogen Formaten nicht mehr ausreichend bereitgestellt wird. Um Chancengleichheit herzustellen, sind gezielte Bildungsangebote notwendig, die den Zugang zur digitalen Welt erleichtern und gleichzeitig ein kritisches Bewusstsein für deren Nutzung fördern. Nur so können alle Bürger*innen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und ihre Selbstständigkeit bewahren. Neben dem Zugang zu Geräten und Internet müssen Nutzer lernen, diese sicher und reflektiert zu verwenden. Dazu gehört auch das Verständnis für Datenschutz und IT-Sicherheitsmaßnahmen sowie die Auseinandersetzung mit den eigenen Rechten im digitalen Raum. Ältere Menschen sind besonders anfällig für Betrugsmaschen im Internet; daher ist es wichtig, sie über Risiken aufzuklären und ihnen den sicheren Umgang mit digitalen Angeboten beizubringen. Niedrigschwellige Weiterbildungsmöglichkeiten für ältere Menschen müssen ausbaut und deren Sichtbarkeit erhöht werden. Programme wie der #DigitalCheckNRW bieten bereits Unterstützung zur Förderung von Medienkompetenz. Die Plattform ermöglicht es Nutzer*innen, ihre Kenntnisse zu erweitern und sich über digitale Angebote zu informieren. Um die Zielgruppe effektiv zu erreichen, sollten verschiedene Kommunikationskanäle genutzt werden – von Printmedien bis hin zu Veranstaltungen vor Ort. Die Angebote müssen niedrigschwellig gestaltet sein, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen. Eine sichere Finanzierung dieser Programme ist unerlässlich, um ihre Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Die vollständige Stellungnahme finden Sie [hier].