32. Forum Kommunikationskultur der GMK 2015

32. Forum Kommunikationskultur der GMK 2015

20. November 2015 - 22. November 2015
Ganztägig
KOMED im MediaPark GmbH - Im MediaPark 7 , Köln

Kommunikationskulturen in digitalen Welten

Tagungsheft als PDF | Tagungsflyer als PDF | Interviews vom Roten Sofa

Digitale Medien verändern unser Kommunikationsverhalten: Schon Kinder und Jugendliche lernen und produzieren gemeinsam auf Bildungsplattformen, gestalten digitale Rallyes, plaudern per Videochat mit Verwandten oder Freunden, spielen ihr Lieblingsgame mit Teilnehmern aus einem anderen Land. Sie nutzen Apps zur Organisation von Gruppen in Freizeit und Schule, posten selbstgestaltete oder weitergeleitete Fotos und tauschen Infos über witzige Videos oder politische Aufrufe aus. Einige eifern ihren YouTube-Stars nach und gewähren so (mitunter unfreiwillige) Einblicke in ihre Kinderzimmer und Seelen. Und:

Alltag und kulturelles Handeln heute sind von dieser vielfältigen digitalen Kommunikation geprägt. Die Qualität dieser Kommunikation ist dabei von hoher Bedeutung für das Zusammenleben in modernen Gesellschaften. Darum ist vor allem für Kinder und Jugendliche die Auseinandersetzung mit der Gestaltung digitaler Kommunikation besonders bedeutsam, um sie zu einer kompetenten, sozial verantwortlichen und gewaltfreien Kommunikation zu befähigen. Damit dies gelingt, muss Pädagogik und Bildung an die Lebenswelten von Kindern- und Jugendlichen anknüpfen.

Das Konzept der „Kommunikationskultur“ kann dabei als wichtige Zielbestimmung von Medienpädagogik verstanden werden. Es geht um die Kultivierung und Förderung kommunikativer Fähigkeiten. Medienpädagogik vermittelt dabei soziokulturelle Realitäten mit Bildungsperspektiven, die mediale Artikulation, Kommunikation und Partizipation fördern.

Es geht dabei ausdrücklich nicht um bloße technische Kompetenzen, sondern um kommunikative Kompetenzen, die letztlich kulturelle Kompetenzen sind und kulturelle Partizipation ermöglichen.

Die Entwicklung hin zur digitalen Gesellschaft und die notwendige digitale Bildungsrevolution erfordern eine medienpädagogische Begleitung. Damit Chancen gleichwertig genutzt und Risiken gemindert werden, müssen Pädagogik und Bildung die digitale kulturelle Praxis der Heranwachsenden wahrnehmen, begleiten und in Bildungskonzepte integrieren.

Vor diesem Hintergrund widmet sich das 32. Forum Kommunikationskultur folgenden Fragen:

  • Mit welchen neuen Kommunikationskulturen hat die digitale Gesellschaft zu tun, welche Formen sind zukünftig zu erwarten und wie sind sie einzuschätzen?
  • Wie lassen sich durch Medienpädagogik und Medienbildung kommunikative Kompetenzen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fördern?
  • Wie kann man Kinder und Jugendliche vor riskanter Kommunikation schützen?
  • Wie kann man allen gleichberechtigte Teilhabe an der digitalisierten Gesellschaft ermöglichen?
  • Welche Modelle und Strategien gilt es hierbei zu entwickeln, zu fördern und zu fordern?

Gemeinsam mit Partnern und Förderern stellt sich die GMK in Impulsen, Podien, Workshops und einem Barcamp diesen aktuellen Fragen.


Mit Impulsen von:

  • Prof. Dr. Friedrich Krotz, Universität Bremen
  • Prof. Dr. Daniel Süss, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
  • Prof. Dr. Friederike Siller, FH Köln
  • Prof. Dr. Tanja Thomas, Universität Tübingen
  • Prof. Dr. Uwe Hasebrink, Hans-Bredow-Institut, Hamburg

Berichte/Präsentationen:

  • Tagungsbericht von Prof. Dr. Bernward Hoffmann auf www.fsf.de
  • Präsentation des Impulsvortrags von Prof. Dr. Uwe Hasebrink als PDF
  • Präsentation des Impulsvortrags von Prof. Dr. Friedrich Krotz als PDF
  • Präsentation des Impulsvortrags von Prof. Dr. Daniel Süss als PDF
  • Skript des Impulsvortrags von Prof. Dr. Friederike Siller als PDF


Pressemitteilungen:

  • vom 27.11.2015 als PDF
  • vom 10.08.2015 als PDF

Förderer/Kooperationspartner:

Foto: ALIMDI-NET/©Sandra Rösch