39. Forum Kommunikationskultur 2022
18. November 2022 - 19. November 2022
Ganztägig
Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam - Hermannswerder 7, Potsdam
Mit Medienbildung die Welt retten?! Medienpädagogik in einer Kultur der Digitalität
18./19. November 2022 in Potsdam und 24. November online
Krieg und Frieden, Krankheit und Gesundheit, Armut und Reichtum, Homogenität und Diversity, Exklusion und Inklusion, nicht zuletzt Klimawandel und Klimaschutz: Wie unser Alltag so sind alle großen gesellschaftspolitischen Fragen und Aufgaben eng mit Digitalität verwoben. Ob TikTok, Google, Meta oder auch Telegram: Plattformen, soziale Medien und Apps sind zugleich in ökonomische und politische Kontexte eingebunden, die teils schwer zu durchschauen sind. Zugleich offerieren digitale Medien vielfältige kulturelle und kommunikative Möglichkeiten. Diese können vielschichtige Transformationen unterstützen.
Wie kann Medienbildung zu einem besseren Leben beitragen und elementare soziale oder ökologische Transformationsprozesse begleiten? Hier gilt es, an die medial durchwirkten Lebenswelten und Kulturen anzuknüpfen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind zu befähigen, den Veränderungen der Gesellschaft, unseres Handelns und Denkens kompetent zu begegnen und Medien kreativ und kritisch zu nutzen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die medienpädagogische Fachtagung folgenden Fragen:
- Welche bildungsbezogenen Strategien, Haltungen und Methoden sind notwendig, um Kindern, Jugendlichen, Familien und generell Erwachsenen vielschichtige Teilhabechancen an der digital geprägten Gesellschaft zu eröffnen?
- Wie ist ihnen ein gutes Aufwachsen und Agieren mit Medien in einer Kultur der Digitalität zu ermöglichen?
- Wie kann Medienpädagogik dazu beitragen, Nachhaltigkeit kreativ, teilhabeorientiert und kritikfördernd mitzugestalten?
- Welche Rolle spielen digitale Technologien in der (politischen/kulturellen) Medienbildung?
- Was ermöglichen, was verändern smarte Geräte in einer vernetzten Welt?
- Wie und inwieweit arbeitet die Medienpädagogik mit globalen Digital-Unternehmen zusammen? Wie nutzt sie ihre Plattformen und realisiert dabei eine inhaltlich umfassende Medienbildung?
- Welche Rahmenbedingungen und Kenntnisse benötigen Fachkräfte in schulischer und außerschulischer Bildung hierfür?
Fachtagung Forum Kommunikationskultur
Jährlich veranstaltet die GMK in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie weiteren Partner*innen das Forum Kommunikationskultur als mehrtägige Fachtagung zu einem aktuellen medienpädagogischen und gesellschaftlich relevanten Thema. In Impulsvorträgen, Workshops und weiteren Formaten wird das Thema bearbeitet, aufgefächert und weiterentwickelt. Das Ziel, Forschung und Praxis zusammenbringen, fördert die GMK mit dieser Veranstaltung in Form des Transfers und des Dialogs zwischen Medienforschung und den vielfältigen medienpädagogischen Praxisfeldern.
Dieses Jahr wird die Tagung wird von der GMK in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) veranstaltet und gefördert u.a. vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), von Gutes Aufwachsen mit Medien (GAmM), dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (mbjs), der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (fsf), dem Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) und klicksafe.
Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Kooperation an der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam (FHCHP) statt.
Kontakt:
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. | Obernstr. 24a | 33602 Bielefeld
gmk-net.de | gmk@medienpaed.de | 0521/67788
Facebook: @gmk.medienpaedagogik | Twitter: @GMKnet | Instagram: @gmk_net
Anmeldung für das Forum
Das Forum 2022 findet am 18. und 19. November 2022 als Präsenzveranstaltung in der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam statt. Das GMK-Forum bietet somit auch endlich wieder Raum für persönliche Begegnungen, zum Austausch, Kennenlernen und Netzwerken. Die Teilnahme ist kostenpflichtig und beinhaltet Verpflegung.
Teilnahmegebühr:
80,00 €
50,00 € (GMK-Mitglieder)
30,00 € (GMK-Mitglieder mit Ermäßigung, Studierende)
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an!
Teilnehmende haben zudem die Möglichkeit, ohne weitere Kosten auch an der Dieter Baacke Preisverleihung am Freitagabend (18. November) im Hans Otto Theater ab 19:30 Uhr teilzunehmen. Eine zusätzliche Anmeldung zur Preisverleihung ist aber erforderlich!
Anmeldung zu den Präsenz-Workshops: Wählen Sie pro Zeitfenster maximal EINEN Workshop aus und klicken danach auf „Meine Veranstaltungen”, um Ihre Anmeldung abzuschließen.
Zusätzlich zu den Präsenz-Workshops am 18. und 19. November finden flankierend am 24. November zwei weitere Slots (10:30-12:00 Uhr und 14:30-16:00 Uhr) mit acht Online-Workshops statt. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenpflichtig. Pro Workshop werden 5 Euro berechnet. Wählen Sie pro Zeitfenster maximal EINEN Workshop aus und klicken danach auf „Meine Veranstaltungen”, um Ihre Anmeldung abzuschließen. Die Links zu den Workshop-Räumen werden automatisch mit der Anmeldebestätigung versendet. Bitte bewahren Sie diese Mail gut auf, es werden keine weiteren Erinnerungsmails versendet.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
12:30 – 16:15 Uhr
- 12:30 Lunch
- 13:30 Begrüßungen
- Arne Busse, Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
- Miriam Junker-Ojo, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
- Karsten Friedel, Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (mbjs)
- Dr. Karsten Kiewitt, Vizepräsident Fachhochschule Clara Hoffbauer
- Sabine Eder, GMK-Vorsitzende
- 14:00 Impuls 1
Lebenswelt Internet: Technologiesouveränität als Bildungsaufgabe
Prof. Dr. Caja Thimm, Universität Bonn
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Beschreibung:
In Zeiten digitaler Transformationen hat das Thema der technologischen Souveränität für die Bildung eine hohe Relevanz erhalten. Dabei beschreibt „Technologische Souveränität“ nicht nur die die Fähigkeit, Schlüsseltechnologien international auf Augenhöhe mitzugestalten, sondern sieht technologische bzw. digitale Souveränität auch als Voraussetzung für die Teilhabe der Bürger*innen an gesellschaftlichen Prozessen. Komplexe Datafizierungsprozesse werden insbesondere durch den vermehrten Einsatz autonomer Systeme (Künstliche Intelligenz, Robotik, Algorithmen) zu einer gesellschaftlichen, demokratischen wie individuellen Herausforderung. Zur Debatte steht nichts weniger als grundlegende Veränderungen im Spannungsfeld von individualer Autonomie einerseits und strukturellen Voraussetzungen von (kollektiver) Autonomie andererseits. Souveränitätsaspekte umfassen dabei sowohl Infrastrukturen, Daten, Algorithmen, Hardware, Software, aber auch Bildung, Demokratie und Wirtschaft: „Letztlich geht es um die Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit unserer Gesellschaft“ (GI 2020, S. 3)
Der Vortrag skizzierte dieses Spannungsfeld als Herausforderung für eine zukünftige Pädagogik des Digitalen und einige Forschungs- und Praxisfelder wurden besonders herausgegriffen.
Prof. Dr. Caja Thimm: ist Professorin für Medienwissenschaft und Intermedialität an der Universität Bonn und war von 2009 bis 2017 und ab dem WS 2020/21 geschäftsführende Direktorin des Instituts für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft. Sie hat Gastprofessuren in den USA, England und Frankreich wahrgenommen und war Mitglied in diversen politischen Kommissionen. Seit Oktober 2017 ist sie Sprecherin des Graduiertenkollegs „Digitale Gesellschaft“, seit 2021 Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Sie forscht seit vielen Jahren zu digitalen Medien, Demokratie und Gesellschaft. Ihre aktuellen Bücher sind u.a. „Die Maschine – Freund oder Feind? Mensch und Technologie im digitalen Zeitalter“ oder „Digitale Kulturen – Digitale Praktiken. Zugänge zur Plattformgesellschaft“ (erscheint 2022).
- Im Anschluss: Möglichkeit zu „Meet the Speakerin“ und Workspace an Themen-Inseln zum Vortrag
- Themen der Inseln:
-
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- Soziale Gerechtigkeit und Ungleichheit (Guido Bröckling)
- Geschlechtergerechtigkeit (Denise Gühnemann)
- Pädagogik vs. Technik?! (Rüdiger Fries und Nadine Berlenbach)
- Nachhaltigkeit und Klima (Karen Schönherr)
- Inklusion und Barrierefreiheit (Susanne Schmitt)
-
- 15:15 Gespräch im Plenum mit Keynotespeakerin
- Im Anschluss Kaffeepause
16:15 – 18:00 Uhr
Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft / Hochschule für Philosophie München
Beschreibung:
Von der Öko-Seife über vegane Kochrezepte bis hin zu Praxis-Tipps zur Lebensmittelrettung: Der Einsatz für das Gute in der Welt ist zum Trend-Thema geworden. Egal ob TikTok, Instagram oder YouTube: Influencer*innen lassen uns daran teilhaben, wie sie sich dafür einsetzen, „die Welt zu retten“. Doch wie ist eine derartige Selbstdarstellung aus medienethischer Sicht zu bewerten? Wie kommen entsprechende Botschaften bei den Follower*innen an? Und kann Moral als Lifestyle tatsächlich dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen? Wie derartige medienethische Fragestellungen gemeinsam mit Jugendlichen erarbeitet, diskutiert und reflektiert werden können, wurde in diesem Workshop ergründet. Ethikdidaktische und medienpädagogische Methoden wurden hierbei miteinander in Dialog gebracht. Dabei wurde ergründet, inwiefern sich die unterschiedlichen methodisch-didaktischen Zugänge zum Phänomen „Influencer*innen“ und „Selfie“ gegenseitig bereichern können. Ziel des Workshops war es, gemeinsam Methoden zu entwickeln und zu erproben, die in der pädagogischen Zusammenarbeit mit Jugendlichen eingesetzt werden können. Im Fokus des Workshops stand dabei eine medienethische Perspektive. Schließlich verweist das Anliegen, „die Welt zu retten“, auf eine zutiefst normative Grundhaltung. Darüber, wie die Welt „gerettet“ oder auch nur „verbessert“ werden kann, lässt sich trefflich streiten. Die Ergründung der eigenen ethisch-moralischen Haltung zu den Problemen der Welt sowie der Inszenierung entsprechender Positionen bedarf grundlegender ethischer Reflexionsfähigkeit, der Diskurs über die (Selbst-)Darstellung des eigenen Engagements medienethischer Basis-Kompetenzen.
Durchführende:
- Susanna Endres, Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zemdg), München
- Prof. Dr. Claudia Paganini, Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zemdg), München
- Kristina Steimer, Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zemdg), München
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Weitere Informationen/Bericht:
Der aus einem Hauptseminar an der Hochschule für Philosophie München entstandene Workshop Moral als Lifestyle? Medienethische Perspektiven auf Weltretter*innen im Netz thematisierte Medienbildung im Kontext des sogenannten Greenfluencing bzw. Sinnfluencing. Der Fokus lag dabei insbesondere auch auf der Frage, wie Moral überhaupt erst ins Medium kommt (und andersrum) und in Bezug auf welche normativen (Vor-)Annahmen Werte, die Orientierung im Handeln geben sollen, Geltung erlangen (bis hin zu der Frage, inwiefern Moral selbst als ein als erstrebenswert erachteter Bezugspunkt strittig werden kann, vgl. Albert Camus‘ Der Fall: „… es wird immer zu spät sein … zum Glück.“). Es wurde ein konkreter Einblick in das normative Selbstverständnis gegeben, mit dem z.B. EcoTok (ein TikTok-Kanal, der von verschiedensten Greenfluencer*innen bespielt wird) Mediencontent generiert. Dabei zeigte sich, dass sich dieses dezidiert im Spannungsfeld zwischen „climate optimism“ und „climate anxiety“ verortet und dass Weltretten im Netz vor allem zum Ziel hat, einen Appell an die eigene Selbstwirksamkeit jedes*r Einzelnen zu geben, indem in Bildungs- und Inspirationsangeboten und -inhalten der Fokus auf eine Good-News-Berichterstattung und ein Storytelling gelegt wird, das dem weitverbreiteten Doomscrolling-Phänomen entgegenwirken soll.
In vier von den Studierenden selbst konzipierten und produzierten Kurzvideos wurden den Workshop-Teilnehmenden jeweils spezifische medienethische Diskussions- und Reflexionsanregungen dazu gegeben, die anschließend in vier Kleingruppen, angeleitet von den Studierenden und unterstützt von der Seminarleitung, vertieft und abschließend im gemeinsamen Plenum zusammengetragen wurden.
Zentrale Diskussionspunkte waren bspw.:
- Was muss auf User*innenseite gegeben sein, um überhaupt „influenced“ werden zu können; braucht es z.B. schon Vorwissen über Umweltthemen?
- Ist die Klimakrise auch eine Bildungskrise? Welche Rolle spielt die Identifikation mit der Person hinter dem Inhalt, dem*r Influencer*in? Offenbar spielt bei der Beurteilung von Greenfluencing-Content nicht nur die Reichweite, die ein Inhalt online hat, eine Rolle, sondern vor allem auch die Glaubwürdigkeit der Content-Creator, womit wiederum spezifische Kommunikationsstrategien verbunden sind (persönliche Ansprache, private Einblicke etc.).
- Und schließlich: Was macht es mit der Beurteilung hinsichtlich der Moral von Weltretter*innen im Netz, wenn Content gegen Bezahlung produziert wird? Was zählt: die Intention oder das Resultat?
Kurzbericht als PDF
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Netzpolitik
Beschreibung:
Für die Kommunikation und Artikulation im Internet nutzen wir seit Jahren Tools und Dienste, die uns große Digitalkonzerne zur Verfügung stellen. Diese Angebote sind meist kostenlos, was uns eine scheinbare Win-Win-Situation suggeriert, doch der auf User*innen-Daten basierende Profit offenbart das Ungleichgewicht. Zudem prägen die Vorgaben dieser Konzerne auch die Formate und Inhalte, die wir austauschen und veröffentlichen können. Der Plattformkapitalismus scheint seinen Zenit noch nicht erreicht zu haben, die Pläne z.B. eines kommerziell geprägten „Metaverse“ werden mit Vehemenz und Energie vorangetrieben. Dies alles widerspricht der Ursprungsidee des Internets, das als freies Netz für grenzenlosen Austausch und unbeschränkte Publikationsmöglichkeiten gedacht war (was wiederum in Plänen von libertären Kreisen ad absurdum geführt wird). Oder wird sich die Idee des „Web3“ durchsetzen, das auf der Blockchain-Technologie basiert und in dem Kryptowährungen eine wichtige Rolle spielen? Alternativlösungen wie das Fediverse versprechen dezentrale, unkommerzielle Lösungen, die jedoch von der breiten Masse nur wenig genutzt werden. Wie kann es uns also gelingen, zu selbstbestimmten, demokratischen Formen der Vernetzung und Kommunikation zu kommen? Welchen Beitrag können wir in der Medienpädagogik leisten, um eine freie Mediennutzung zu ermöglichen und die User*innen zu einem reflektierten Umgang mit Medien anzuregen? Auf diese Fragen wurde im Workshop nach Lösungsansätzen gesucht.
Durchführende:
- Daniel Leisegang, netzpoltik.org
- Moderation:
Björn Friedrich, SIN Studio im Netz München und Markus Gerstmann, ServiceBureau Jugendinformation Bremen
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Weitere Informationen/Bericht:
Das Internet, wie wir es kennen, geht dem Ende zu. Das war die erste These von Daniel Leisegang (Co-Chefredakteur von Netzpolitik.org), der mit einem Impulsreferat diesen Workshop eröffnete. Er führte dazu aus, dass das Internet, wie wir es kennen, nicht das Internet ist, da im WWW der Plattformkapitalismus übermächtig ist und die Monopole weniger Großkonzerne durch Netzwerkeffekte gefördert werden. Er hat jedoch auch den Eindruck, dass die Social-Media-Dienste ihren Peak erreicht haben.
Zudem erläuterte er, dass soziale Netzwerke nicht wirklich „sozial“ seien, weil sie eher ein Raum für Selbstdarstellung sind statt eines Debattenraums. Wir würden daher vor einem Umbruch stehen, wie das unkommerzielle Alternativ-Netzwerk „Fediverse“ zeige. Wenn es gelänge, dass eine „kritische Masse“ das Fediverse aktiv nutzt, könnte dies eine wichtige Rolle spielen.
Sein Appell zum Schluss lautete: „Lasst uns mehr Filterblasen wagen!“ Das harmonische „globale Dorf“ sei eine Utopie gewesen, die mit der Masse nicht realisierbar ist, aber mit kleineren Netzwerken können wir vielleicht zu besseren Diskursräumen kommen.
Im Anschluss an seine Einführung wurden in Kleingruppen mögliche Handlungsoptionen erörtert, das Ergebnis dieses Brainstormings ist in einer Mindmap zusammengefasst (siehe PDF). Zu Workshop-Beginn war in einem Online-Stimmungsbild mit Mentimeter die Einstellung der Teilnehmenden zur Thematik abgefragt worden (siehe PDF). Geleitet wurde der Workshop von Markus Gerstmann und Björn Friedrich, Sprecher der Fachgruppe Netzpolitik.
Präsentation als PDF
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Medienwerkstatt Potsdam
Beschreibung:
Ob digital gestütztes Lernen, Suchtprävention oder Demokratiebildung: Peer-Education und -Projekte sind wichtige Bestandteile dieser Prozesse. Vielen gelten sie als Königswege gelingender Bildungskonzepte, auch in der Medienbildung. Sie fokussieren Selbstbestimmung, Selbstwirksamkeit und stärken das Verantwortungsbewusstsein für das eigene Handeln sowie für gemeinschaftliche Prozesse in medialen Zusammenhängen. Soweit die Theorie. Doch wie läuft es in der Praxis? Medienscouts, Netpiloten oder Digidu – welche Erfahrungen machen Pädagog*innen und Schüler*innen? Werden sie hinreichend unterstützt? Und was ist nötig, damit die Projekte gut funktionieren können?
Das Workshop-Angebot diskutierte mögliche Ziele und die Wirksamkeit dieser Peer-Ansätze: ein diskursiver Realitätscheck, der die Möglichkeit bietet, über Methoden und eigene Erfahrungen in der Arbeit ins Gespräch zu kommen. Auftakt dieses Slots bildete eine „Peerformance“, die assoziativ das Thema fokussierte und die Diskussion produktiv ankurbelte. Schüler*innen und Expert*innen tauschten sich im Anschluss an einen Kurzvortrag über Erfahrungen und Empfehlungen aus.
Durchführende:
- Sabine Müller-Bunzel, Medienwerkstatt Potsdam
- Claudia Kuttner, LISUM und freiberuflich
- David Augenstein, Medienscout, Johann-Rist-Gymnasium Wedel
- Mika Schadow, Medienscout ,Johann-Rist-Gymnasium Wedel
- Andreas Pauly, Net-Piloten, Köln
- Moderation:
Ute Parthum, Medienwerkstatt Potsdam
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Weitere Informationen/Bericht:
Der Workshop wurde von der Medienwerkstatt Potsdam im fjs.e.V. organisiert, um Ziele und Wirksamkeit von Peer-Ansätzen in der schulischen Medienbildung konkret zu diskutieren. Daher waren neben den Expert*innen auch zwei Schüler des Johann-Rist-Gymnasiums Wedel eingeladen, die von ihrer Arbeit als Medienscouts in ihrer Schule berichteten.
Unter dem Sammelbegriff „Medienscouts“ gab Claudia Kuttner in ihrem Input Einblicke in verschiedene Ansätze von Schüler*innenpartizipation im Medienzusammenhang und stellte dabei heraus, dass ein großes Potenzial verschenkt bliebe, würden entsprechende Initiativen konzeptionell auf Peer-Education und inhaltlich auf Präventionsmaßnahmen beschränkt werden. Vor diesem Hintergrund plädierte sie zugleich für eine erweiterte Perspektive auf „schulische Medienbildung“ in einer Kultur der Digitalität, die nicht nur umfassende Kompetenzkataloge, sondern v.a. Aushandlungsprozesse aller an Schule Beteiligten in den Mittelpunkt stellt.
Net-Piloten-Gründer Andreas Pauly verwies einerseits auf Rahmenbedingungen in Schulen, die für Peer-Projekte immer noch sehr verschieden und nicht immer optimal sind. Andererseits sind es gerade solche Projekte, die neue Impulse setzen. Das bestätigte auch Bildungsreferentin Sabine Müller-Bunzel, die über ihre langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit Schüler*innen berichtete. Den Auftakt zum Workshop bildete eine Pe(e)rformance mit Johannes Kubin und dem Team der Medienwerkstatt, welche das Thema „Augenhöhe“ spielerisch ins Auge fasste.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass Peer-Projekte an Schulen durch produktive Reibung vielfältige Impulse setzen können, um das weiterzuentwickeln, was als „Medienbildung der Schule“ verstanden und praktiziert wird. Ein Diskussionspunkt war u.a. die Frage, inwieweit die aktuelle Verfasstheit des Schulsystems (Lehrpläne, Fächer, Hierarchien) für neue Formen von Peer-Projekten überhaupt anschlussfähig ist bzw. Peer-Projekte in dieser Hinsicht auch Sollbruchstellen darstellen können.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Inklusive Medienbildung
Beschreibung:
In dem Workshop wurde das Projekt “Virtual Reality for Children with Special Needs” vorgestelllt. In diesem Projekt werden die Potenziale von VR für Schüler*innen mit körperlich-motorischen wie auch mit kognitiven Beeinträchtigungen erprobt, weiterentwickelt und erforscht. Dabei arbeiten die Hochschule für Heilpädagogik (Zürich), die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Winterthur) und die Stiftung Vivala (Weinfelden) zusammen. Gemeinsam arbeiten sie an der exemplarischen Erprobung, Bewertung und individuellen Anpassung von drei VR-Produktlinien in den Bereichen Mobilität, sichere Freizeitgestaltung und Kognition sowie Kommunikation für Schüler*innen der heilpädagogischen Schule der Stiftung. Ein weiteres Ziel ist die Frage, wie die Schüler*innen bei der Definition und Umsetzung ihrer Bedürfnisse nach individualisierten VR-Lösungen mitbestimmen können. Der Transfer des Design-Thinking-Ansatzes auf ein weiteres technologisches Anwendungsfeld ist ein weiteres gemeinsames Interesse der Forschungspartner.
Durchführende:
- Marius Haffner, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, Zürich
- Moderation:
Prof. Dr. phil. Ingo Bosse, Hochschule für Heilpädagogik, Zürich/Schweiz, Professor für ICT for Inclusion
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Weitere Informationen/Bericht:
Mit der wachsenden Verbreitung von Virtual-Reality-Anwendungen wächst deren Bedeutung für den Bildungsbereich – auch im Bereich der Inklusion. Nach der Vorstellung des Forschungsprojektes und ersten Erkenntnissen zu möglichen Umsetzungsszenarien an einer Sonderschule in der Schweiz diskutierte die Workshopgruppe Aspekte, wie Chancen, Risiken und Grenzen von VR, Anwendung im therapeutischen und/oder schulischen Kontext, möglichen (beobachtbaren) Schwierigkeiten von Anwendungen in der Schule, notwendigen Rahmenbedingungen und Offenheit gegenüber (neuen) technologischen Entwicklungen. Fazit: VR steht in der Inklusion am Anfang. Szenarien für die Anwendung müssen nach und nach entwickelt werden. Voraussetzung dafür ist unter anderem die Verfeinerung der (im Sinne einer simpleren) Nutzerfreundlichkeit – für Schüler*innen wie auch Lehrpersonen.
Präsentation als PDF
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Jugendmedienschutz
Beschreibung:
Jugendschutz an – Jugendschutz aus! Klingt einfach. Mit ihrer Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrags planen die Länder die Einführung einer technischen Jugendschutzanwendung auf der Ebene der Betriebssysteme. Vergleichbar mit dem Flugmodus soll sich demnach der Jugendschutz auf einem Endgerät durch ein bereits vorinstalliertes Tool ein- und ausschalten lassen. Doch welche Herausforderungen birgt solch ein vermeintlich einfaches Tool auf technischer, erzieherischer wie pädagogischer Ebene und welche Vorbehalte sind berechtigt? Ist solch ein Button wirklich die Lösung für zahlreiche Herausforderungen, denen junge Menschen im Netz begegnen? Gemeinsam wurde die Frage mit den Gästen und Teilnehmenden des Workshops diskutieret, ob technischer Jugendmedienschutz die Lösung zur Sicherung junger Menschen vor Risiken und Gefährdungen in digitalen Medien ist/sein kann. Und sind Auswirkungen auf das Erlernen der Medienkompetenz erwartbar?
Durchführende:
- Heike Raab (angefragt)
- Torsten Krause, Deutsches Kinderhilfswerk
- Martin Drechsler, Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter
- Moderation:
Jessica Euler, AKJS Brandenburg und Björn Schreiber, Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. (lmb)
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
IAME (International Association for Media Education), Workshop gefördert durch klicksafe
Beschreibung:
Es ging vor allem um den Austausch von Überlegungen und Erfahrungen:
- Gibt es noch gemeinsame Themen/Arbeitsfelder oder haben die Medienpädagog*innen aus verschiedenen Ländern ganz unterschiedliche Ziele?
- Welches gemeinsame Ziel könnte heute benannt werden?
- Welche Rolle spielen gemeinsame Projekte für die Arbeitsweise von Medienpädagog*innen
- Welche Kriterien spielen eine entscheidende Rolle, um ein Projekt mit internationalen Partnern erfolgreich durchzuführen und zum Abschluss zu bringen? Was muss vorab geklärt werden z.B. gemeinsame Sprache, gemeinsames Ziel, ähnliche Definitionen von Medienkompetenz, Zeitrahmen und Abschlussbericht?
- Welche Softskills sind notwendig, um gute Zusammenarbeit zu gewährleisten z.B. Vertrauen, Geduld, Offenheit, Empathie gegenüber anderen Perspektiven?
Die Moderatorin übernahm das Zeitmanagement, die Vortragenden widmeten sich jeweils einem Themenschwerpunkt (Politik und formale Kriterien: Prof. Patrick Vernier; Softskills: Nicoleta Fotiade) Alle Teilnehmenden, die bereits an internationalen oder europäischen Projekten beteiligt waren und natürlich auch jene, die Projekte planen, konnten und sollten ihre eigenen Erfahrungen und Fragen einbringen.
Durchführende:
- Prof. Patrick Vernier, Ministère de la Communauté Française / CSEM, Belgium
- Nicoleta Fotiade, Mediawise Society, Romania
- Evelyne Brumder-Bévort (France)
- Moderation:
Dr. Ida Pöttinger, IAME, GMK (Germany) und Paul de Theux, Média Animation, Bruxelles
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
19:15 – 22:00 Uhr
Der Dieter Baacke Preis wird in diesem Jahr im Hans Otto Theater, Schiffbauergasse 11, Potsdam verliehen.
Alle Teilnehmende vom Forum sind herzlich eingeladen, auch beim Dieter Baacke Preis dabeizusein.
Eine Teilnahme ist aber auch unabhängig vom Forum möglich.
19:30 Empfang mit Imbis
20:15 Dieter Baacke Preisverleihung
Leider ist dieser Workshop ausgebucht!
// Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr im Hans Otto Theater mit einem Imbiss. Die Preisverleihung startet um 20:15 Uhr.
// Eine ANMELDUNG zur DIETER BAACKE PREISVERLEIHUNG ist erforderlich! Die Teilnahme ist kostenlos.
09:30 – 10:45 Uhr
- 09:30 Impuls 2
Tech4Good – Maker Education für die Medienpädagogik von heute und morgen
Dr. Julia Kleeberger, Junge Tüftler*innen, Berlin
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Beschreibung:
Der Impuls „Tech4Good – Maker Education für die Medienpädagogik von heute und morgen“ mit Julia Kleeberger thematisierte, wie die Verwendung von Maker Education einen Weg weisen kann, wie Technologien als sinnhafte Werkzeuge genutzt werden können, um neben Media Literacy auch soziale Kompetenzen und Verantwortung zu entwickeln – um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Die Vergangenheit lehrt uns, dass die Zukunft unberechenbar ist. Corona, Krieg, Klimakrise: Veränderung ist fester Bestandteil unseres Alltags. Doch wie begegnen wir diesen Veränderungen? Wie befähigen wir Kinder, die gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen und Technologien einzusetzen, um verantwortungsbewusst zu handeln?
Dr. Julia Kleeberger: ist Geschäftsführerin des gemeinnützigen Unternehmens Junge Tüftler*innen mit der Lernplattform TüftelAkademie sowie des Unternehmens Form 21 GmbH. Als Expertin für neue und partizipative Lernformate führt sie gemeinsam mit ihrer Partnerin ein Team von 30 Personen und koordiniert die Zusammenarbeit mit einem ausdifferenzierten Partnernetzwerk. Mit einem Hintergrund als Design Strategist for Business Innovation bei einem Dax-Konzern steht im Fokus ihrer Arbeit das Lernen durch Begreifen (playful learning) und der Erwerb wichtiger Kompetenzen (future skills) zur Teilhabe in einer digitalen Gesellschaft. Sie ist Sozialunternehmerin aus Leidenschaft und tritt für eine grundlegende Transformation des Bildungssystems ein.
- Im Anschluss: Möglichkeit zu „Meet the Speakerin“ und Workspace an Themen-Inseln zum Vortrag
- Themen der Inseln:
- Soziale Gerechtigkeit und Ungleichheit (Guido Bröckling)
- Geschlechtergerechtigkeit (Denise Gühnemann)
- Pädagogik vs. Technik?! (Rüdiger Fries und Nadine Berlenbach)
- Nachhaltigkeit und Klima (Karen Schönherr)
- Inklusion und Barrierefreiheit (Susanne Schmitt)
- 10.45 Gespräch im Plenum mit Keynotespeakerin
- Im Anschluss: Kurze Kaffeepause
11:30 – 13:00 Uhr
GAmM / SIN – Studio im Netz e.V.
Beschreibung:
Das Thema Nachhaltigkeit in medienpädagogische Angebote zu integrieren, kann ganz unterschiedlich aussehen. In diesem Workshop zeigten SIN – Studio im Netz aus München und das Lessing-Gymnasium aus Uelzen, wie dies methodisch gelingen kann: Von der Sensibilisierung für eine nachhaltige Mediennutzung über Medienprojekte im Sozialraum bis hin zur kreativen und spielerischen Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit. SIN stellte u.a. seine Nachhaltigkeitsworkshops an Schulen und der Stadtteilarbeit vor. Die Lessing Schule aus Uelzen zeigte ihr Projekt „SDC Arkade“, in dem Schüler*innen einen Spielautomat und 16 Spiele entwickelt haben – eines für jedes der von den Vereinten Nationen festgelegten nachhaltigen Entwicklungsziele (Substainable Development Goals, kurz: SDG). Dabei hatten die Workshop-Teilnehmenden die Möglichkeit, Projektergebnisse selbst auszuprobieren und mit den Macher*innen ins Gespräch zu kommen, um sich zu Methoden und Inhalten auszutauschen. Studio im Netz ist eine der beiden Koordinationsstellen des Münchner Netzwerks „Interaktiv“, das Teil der Lokalen Netzwerke von „Gutes Aufwachsen mit Medien“ ist. „SDC Arkade“ ist Preisträger des Deutschen Multimediapreises 2020, der ebenso zur Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ gehört.
Durchführende:
- Sophia Kiehlmann, SIN – Studio im Netz München
- Mirek Hančl, Lessing-Gymnasium Uelzen
- Moderation:
NN, Gutes Aufwachsen mit Medien (GAmM)
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Weitere Informationen/Bericht:
Was war im Workshop wichtig im Hinblick auf das Tagungsthema „Mit Medienbildung die Welt retten – Medienpädagogik in einer Kultur der Digitalität“?
Ausgangspunkt:
- Nachhaltigkeit sichert Lebensqualität
- Nachhaltiges Handeln hilft uns, das Leben gegenwärtig und zukünftig zu gestalten
- Nachhaltigkeit spielt bereits in jungen Jahren eine wichtige Rolle:
-> Z.B. wollen Kinder sich die Welt aneignen und diese verstehen.
-> Z.B. erkennen Kinder, dass ein bedachter Umgang mit der Erde und den Bewohner*innen entscheidend für das eigene Leben ist.
-> Daran können wir anknüpfen - Das Thema Nachhaltigkeit sollte sich auch über einen spielerischen, kreativen Umgang erschlossen werden.
Fragen, die wir uns deshalb stellen müssen:
- Wie kann Medienpädagogik dazu beitragen, Nachhaltigkeit aufzugreifen und teilhabeorientiert umzusetzen?
- Wie können wir mit medienpädagogischen Projekten bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit schaffen?
-> Z.B. Nachhaltigkeit modular in bestehende Projekte einbauen (Mikroskopieren)
-> Z.B. Spiele als (Begleit-)Material zum Eintauchen in das Thema Nachhaltigkeit - Was bedarf es, um bei Kindern und Jugendlichen Impulse zur Nachhaltigkeit zu setzten und sie für das Thema zu begeistern?
-> Es braucht nicht viel, damit Kinder und Jugendliche selbstwirksam werden.
-> Impulse können niederschwellig und mit einfachen Mitteln gesetzt werden, die dann in weiteren Vorhaben intensiviert werden können.
-> Z.B. sich in einem Projekt mit alten Sachen auseinanderzusetzten und daraus etwas upcyceln, das dann in digitale Medien übertragen wird, um dadurch die Beziehung zum Objekt zu intensivieren und in Reflexionsprozesse zu treten
Was sollte in der Medienpädagogik weiter gebracht/ reflektiert/ praktisch bearbeitet werden?
- Wir brauchen verschiedene Strategien, Methoden, Ansätze und Herangehensweisen in der Medienpädagogik, um Nachhaltigkeit mit und in Medien zum Thema zu machen, es in all seinen Facetten (ökonomisch, ökologisch und sozial) abbilden zu können und schließlich zukunftsfähig handeln zu können.
- Nachhaltigkeit sollte nicht nur in Projekten zu diesem Thema, sondern generell in allen Projekten unabhängig vom Thema als inhaltlicher Standard, ähnlich wie Partizipation oder Barrierefreiheit, mitgedacht werden.
Welche Diskussions- oder Reflexionspunkte haben sich ggf. ergeben?
- Wo beginnt Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln?
-> Z B. Welche Voraussetzungen bedarf es bei Medienpädagog*innen, um Nachhaltigkeitsprojekte planen und umsetzen zu können?
-> Z.B. Wie können wir medienpädagogische Einrichtungen/o.ä., die nachhaltigen Projekte initiieren wollen, nachhaltiger gestalten?
-> Wie nachhaltig müssen die Projektmethoden sein bzw. welche Standards müssen gelten; z.B., obPlastik/Laminierfolie für die Herstellung der Projektprodukte verwendet werden darf? Muss der Strom Ökostrom sein, den man beim Technikeinsatz verwendet etc.?
-> Reichen Denkanstöße zum reflektieren Umgang mit Ressourcen aus bzw. ist es okay, wenn Sachverhalte simplifiziert werden und ggf. nicht die ganze Komplexität der Rahmenbedingungen und Optionen zur Hand gegeben wird? (=niedrigschwelliger, vereinfachender Ansatz für junge Teilnehmende/ Zielgruppen mit Einschränkungen)
Kurzbericht als PDF
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
Beschreibung:
Warum weiß Instagram, wo man gestern Burger gegessen hat? Woher hat TikTok die Information, dass man diese Person kennt? Manche Jugendliche finden es gruselig, wie algorithmische Empfehlungssysteme in Social-Media-Apps arbeiten. Ausgehend von Studienergebnissen einer qualitativen Studie zum Umgang von Jugendlichen mit algorithmischen Empfehlungssystemen in Online-Anwendungen im Rahmen des vom BMFSFJ geförderten Projektes „Digitales Deutschland“ wurde zusammen mit medienpädagogischen Praktiker*innen diskutieret, wie das Medienhandeln von Jugendlichen in pädagogischen Settings aufgegriffen werden kann. Dabei stellte sich die Frage, wie die dabei erfahrbare Verwobenheit von Medien, Subjekt und gesellschaftlichem Rahmen, die mit Momenten der Selbst- und Fremdbestimmung einhergeht, in Bildungsarbeit und Medienkompetenzförderung reflektiert werden kann.
Durchführende:
- Maximilian Schober, JFF
- Laura Cousseran, JFF
- Moderation:
Achim Lauber, JFF
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
FHCHP – Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam
Beschreibung:
„Kritische Data Literacies – ein Praxisforschungsprojekt zum Digitalen Kapitalismus“ verbindet verschiedene konvergierende Stränge aus aktuellen wissenschaftlichen Diskursen: Forschung zum digitalen Kapitalismus, zu Antisemitismus und Verschwörungsmythen sowie zum kreativen Umgang mit digitalen Daten. Die Breite dieser Themen und insbesondere ihre Verschränkungen werden in eine Workshop-Konzeption für die offene Jugendarbeit übersetzt und im iterativen Wechsel mit Playtests finalisiert. Die Durchführungen werden anhand ethnografischer Forschung sowie ergänzender Gruppendiskussionen auf angestoßene Lern- und Bildungsprozesse der Teilnehmenden hin beforscht. Bis November 2022 sollten erste Methoden konzipiert und bereits erste Playtests mit Jugendlichen durchgeführt werden. Im Online-Workshop wurden mit den Teilnehmenden ein oder zwei Methoden bereits angetestet. Ergänzend dazu wurde von Rita Eperjesi Methoden aus dem Bereich des Creative Coding vorgestellt. Mit den Teilnehmenden wurden vor allem die Verbindungslinien dazwischen diskutiert.
Durchführende:
- Rita Eperjesi, Berlin
- Prof. Dr. Valentin Dander, FHCHP
- Lakisha-Ejero Roemer, FHCHP
- Lars Distelhorst, FHCHP
- Kelly Jane Urbanke, FHCHP
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Weitere Informationen/Bericht:
Unser Workshop klärte zu Beginn, dass unser hoher Anspruch, alle Themen in der Fülle abzudecken, wie wir sie recherchiert und erforscht haben, unerreichbar hoch liegt und auf produktives Scheitern zielt.
Im Zwischenstand unserer Methoden brachte die Durchführung uns zu mehreren Schlüssen. „Creative Coding” kann eine Ausdrucksform von gesellschaftlich (globalen) Problemen sein, wie die „Gender-Pay-Clock” es visualisiert. Die Schwierigkeit, die Welt zu retten mit medienpädagogischen Angeboten, ist inklusive zu sein, nicht auszuschließen. Zudem im Bereich Social Media nicht moralisierend mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten (digitale Identitätsbildung).
Ein spannender Reflexions- und Diskussionspunkt innerhalb unseres Workshops war, wie unsere Methoden die Entkapitalisierungs-Frage beantworten. Wir reagierten damit, dass es erstmal die Notwendigkeit seitens der Kinder und Jugendlichen benötigt, also die Reflexion, damit die heutigen Kinder und Jugendlichen, die damit aufwachsen, die die Zukunft darstellen, es in naher Zukunft einfordern.
Präsentation als PDF
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Medien und Geschlechterverhältnisse
Beschreibung:
Geschlecht und Sexualität sind als Themen eng miteinander verwoben und für Jugendliche existenziell bedeutsam. Beide Themen werden heute in einer Kultur der Digitalität und insbesondere über soziale Medien verhandelt. Dabei stoßen junge Menschen auf neue Anforderungen wie z.B. Hatespeech, gleichzeitig eröffnen sich ihnen neue Optionen der Vernetzung und des Empowerments. Bisher werden die Themen in der pädagogischen Arbeit nur punktuell aufgegriffen und bearbeitet. Was fehlt ist ein geschlechterreflektierendes medienpädagogisches Konzept zu sozialen Medien, das pädagogischen Fachkräften Handlungssicherheit gibt. Im Workshop wurden Erkenntnisse aus dem partizipativ angelegten Forschungsprojekt „Decoding Gender in Social Media“ zur Diskussion gestellt. Im Rahmen des Projekts wurden in Kooperation mit drei Einrichtungen der OKJA drei Gruppendiskussionen mit Jugendlichen unterschiedlicher Geschlechtsidentitäten und sexueller Orientierungen sowie eine Gruppendiskussion mit pädagogischen Fachkräften durchgeführt, die derzeit mittels Dokumentarischer Methode ausgewertet werden. Erste Erkenntnisse aus dem Auswertungsprozess wurden in Form eines Reflexionsworkshops mit pädagogischen Fachkräften und Jugendlichen weiterentwickelt. Ziel des hier eingereichten Workshops war, zu diskutieren, wie die Bearbeitung von genderbezogenen Herausforderungen im Kontext von Social Media in der pädagogischen Praxis unterstützt werden kann und welche Rahmenbedingungen hierzu benötigt werden.
Durchführende:
- Dr. Raik Roth, TH Köln
- Saskia Draheim, Universität zu Köln
- Prof. Dr. Angela Tillmann, TH Köln
- Prof. Dr. Patrick Bettinger, PH Heidelberg
- Moderation:
Denise Gühnemann, TH Köln
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Weitere Informationen/Bericht:
Im Workshop wurden im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts Decoding Gender in Social Media entwickelte geschlechts- und sexualitätsbezogene Herausforderungen der Social Media-Nutzung für Jugendliche vorgestellt. Die Herausforderungen von Hasskommentaren und Diskriminierung (1), der Selbstdarstellung und Anerkennung (2) sowie der Potenziale der Vernetzung und der Etablierung von safer spaces auf Social Media (3) wurden anschließend in Bezug auf mögliche Ansatzpunkte der pädagogischen Praxis gemeinsam diskutiert. Dabei zeigt sich, dass die (medien)pädagogische Auseinandersetzung mit Geschlecht sich nicht auf Wirkungs- und Nutzungsweisen Jugendlicher beschränken kann, sondern auch pädagogische Fachkräfte eigene heteronormativen Grundannahmen reflektieren und hinterfragen müssen. Darüber hinaus ergeben sich folgende offene Fragen: Von welchen sozialen Medien wird gesprochen, wenn Jugendarbeit sich mit diesen befassen möchte? Es ist auffällig, dass Social-Media-Angebote in der Jugendarbeit unterschiedlich bewertet werden: TikTiok ist beispielsweise ein kurzweiliger Zeitvertreib, YouTube wird oft als Lernplattform gedeutet. Außerdem muss Jugendarbeit für sich definieren, welche Formen der Anerkennung und des Empowerments durch Social Media gefördert werden könnten.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. / Aktion Kinder und Jugendschutz Brandenburg / Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg
Beschreibung:
Kein Breitband, kein Mobilfunk, keine Jugend(hilfe) vor Ort: Wenn man an den ländlichen Raum denkt, ist dies meist defizitorientiert und auf (infra-)strukturelle Fragestellungen reduziert. Dies wird den vielfältigen, kreativen und vor allem höchst unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen, die dort heranwachsen, nicht gerecht. Denn zu selten geht es in der öffentlichen und medienpädagogischen Debatte um Inhalte und Themen, die sie bewegen, sie antreiben und beeinflussen. Wie ist es, als queerer Jugendliche*r, junger Mensch mit Migrations- und Fluchterfahrung oder mit spezifischen (jugendkulturellen) Interessen, Behinderungen oder betreut in einer stationären Einrichtung nicht in einer Stadt zu leben? Und warum ist dann der digitale Raum umso wichtiger, um sich zu orientieren und neue Erfahrungen im ganz individuellen Interessengebiet zu sammeln? Wie können spezifische jugendkulturelle Präferenzen digital ausgelebt werden? Welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen braucht es für junge Menschen, um sich in einer Medienwelt für Erwachsene selbstsicher, eigenverantwortlich und risikobewusst zu bewegen? Wie kann man seiner Stimme als Jugendliche*r Gehör verschaffen, wenn die eigene Region überaltert ist? Wo gibt es Anknüpfungspunkte für junge Menschen in ihren Kommunen? Wie können Fachkräfte junge Menschen dabei (medienpädagogisch) unterstützen?
In diesem Workshop wurde für die vielfältigen Herausforderungen und Themen von Heranwachsenden in ländlichen Räumen sensibilisieret und die Rolle von digitaler Befähigung, Partizipation und Schutzaspekten thematisiert. Dazu arbeiteten die Teilnehmer*innen des Workshops mit Design-Thinking-Methoden und entwickelten Persona. Anschließend wurden mögliche medienpädagogische Ansätze diskutiert.
Durchführende:
- Dr. Anna Grebe, medien.politik.partizipation
- Moderation:
Björn Schreiber, Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V., Dominik Ringler, Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg und Jessica Euler, Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg
Eine Kurz-Vita zu allen Beteiligten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
13:00 – 16:30 Uhr
- 13:00 Mittagspause
- 13:45 Überleitung zu den offenen Formaten
- 14:00 Barcamp und Aktivangebote zum Austauschen und Ausprobieren
BARCAMP – zu konkreten, aktivierenden Angeboten oder einem Austausch über die vergangenen Tage, zu Themen und Impressionen oder etwas ganz anderes.
Zum Abschluss des Forums veranstalten wir alle gemeinsam ein kleines Barcamp. Nach einer kurzen Einführung in das Format und der Sessionplanung, in der das Programm festgelegt wird, geht es auf verschiedene Sessions und Räume verteilt in ein ca. einstündiges Barcamp. Fühlen Sie sich/ fühlt euch herzlich dazu eingeladen, sich zu beteiligen! - 15:30 Abschluss, Ergebnisse, Graphic Recording, Feedback
> Graphic Recording, Julia Kluge, kluugel.de, Leipzig
- 16:00 Ausklang bei Kaffee und Tee
- 16:30 Ende
Berichte
Unter „Programm“ finden Sie die einzelnen Workshops. Die Berichte, ggf. auch Materialien und weiterführende Links, sind auf den jeweiligen Workshop-Unterseiten hinterlegt. Die der Online-Workshops (24.11.2022) sind ebenfalls unter „Programm“ auf den jeweiligen Workshop-Unterseiten zu finden.
Slides der Keynotes
- Impuls 2 „Tech4Good – Maker Education für die Medienpädagogik von heute und morgen“ (Dr. Julia Kleeberger, Junge Tüftler*innen, Berlin) als PDF
„Tipps für ein freies Internet“ – Recap Adventskalender
Beim Forum Kommunikationskultur 2022 gab es einen Workshop der GMK-Fachgruppe Netzpolitik unter dem Titel „Facebook enteignen, Google zerschlagen, Amazon sozialisieren: Die Vision eines freien Internets“. Dort entstand die Idee, gemeinsam einen Adventskalender mit konkreten Tipps für ein freies Internet zu füllen. Im darauffolgenden Barcamp wurde die Idee aufgegriffen und konkret umgesetzt. Mit ein klein wenig Nacharbeit ist dann der Adventskalender entstanden – als gemeinsames Projekt von vielen ideenreichen Menschen aus der Medienpädagogik-Community. Der Advent ist zwar vorbei, aber die Inhalte bleiben erhalten und sind hier zu finden.
Impressionen des 39. Forums Kommunikationskultur:
https://youtu.be/qLso_4YWQs4
Impulse
Impuls 1: Lebenswelt Internet: Technologiesouveränität als Bildungsaufgabe (Prof. Dr. Caja Thimm):
https://youtu.be/JLEtFfUy60U
Impuls 2: Tech4Good – Können wir mit Maker Education die Welt retten? (Dr. Julia Kleeberger):
https://youtu.be/qLso_4YWQs4
Rotes Sofa 2022
Das „Rote Sofa” ist eine medienpädagogische Interviewreihe, die während des jährlich stattfindenden Forum Kommunikationskultur der GMK vom OK Ludwigshafen produziert wird. Die freie Journalistin und Moderatorin Lena Kronenbürger spricht mit Teilnehmer*innen über Medienpädagogik, Bildung und Kommunikationskultur.
Lena Kronenbürger im Gespräch mit Prof. Dr. Valentin Dander, Erziehungswissenschaftler und Professor für Medienbildung und pädagogische Medienarbeit an der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam:
https://youtu.be/W1R5GKuhGVs
Lena Kronenbürger im Gespräch mit Prof. Dr. Claudia Paganini, Professorin für Medienethik an der Hochschule für Philosophie München, Kristina Steimer, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur für Medienethik der Hochschule für Philosophie München und Susanna Endres, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft:
https://youtu.be/hLL3jgk25_o
Lena Kronenbürger im Gespräch mit Dr. Guido Bröckling, Medienkulturwissenschaftler und Medienpädagoge und Leiter des Büro Berlin des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis:
https://youtu.be/tWjH8NHbXug
Lena Kronenbürger im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Knaus, Professor für Erziehungswissenschaft und Leiter der Abteilung Medienpädagogik der PH Ludwigsburg:
https://youtu.be/Q27Ip-GiuFk
Lena Kronenbürger im Gespräch mit Daniel Leisegang, Co-Chefredakteur bei netzpolitik.org und Politikwissenschaftler:
https://youtu.be/A9HOdKLqrLY
Lena Kronenbürger im Gespräch mit Prof. Dr. Caja Thimm, Professorin für Medienwissenschaft und Intermedialität an der Universität Bonn:
https://youtu.be/SQARck7Ta7w
Podcast
Wie kann das Dilemma von nachhaltiger Mediennutzung und ressourcenverbrauchender Medientechnik gelöst werden? Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Medienpädagogik und wie können Medien auch zur Lösung beitragen?
In Folge 19 von „Raw and Uncut – 11 Minuten Medienpädagogik“ sprechen wir mit Medienpädagogin Karen Schönherr über Nachhaltigkeit und die Zukunft. Es muss ein neues Bewusstsein geschaffen werden und dabei hat Karen Schönherr einen wichtigen Apell: „Einfach anfangen und aktiv werden!“
Moderation: Anja Pielsticker
Warum ist inklusive Medienarbeit in den letzten Jahren so wichtig geworden? Wie arbeitet die LAG Lokale Medienarbeit NRW und wie kann man eine barrierefreie Medienpädagogik schaffen?
In Folge 20 von „Raw and Uncut – 11 Minuten Medienpädagogik“ ist Medienpädagogin Dr. Christine Ketzer bei uns zu Gast. Sie spricht über Begegnungen, Beteiligung und über ihre Arbeit mit dem Schwerpunkt Inklusion.
Moderation: Anja Pielsticker
Was kann man gegen die Kommerzialisierung des Internets tun? Was ist ein Fediverse und wie können wir unabhängiger von großen Internetkonzernen werden?
In Folge 21 von „Raw and Uncut – 11 Minuten Medienpädagogik“ sprechen wir mit Medienpädagoge und SIN-Geschäftsführer Björn Friedrich über die Verantwortung von Medienpädagogik und Politik und die Macht der Großkonzerne.
Moderation: Anja Pielsticker
Welche Auswirkungen haben Bilder des Angriffskriegs auf die Ukraine auf TikTok auf Kinder und Jugendliche? Wie kann ein Dialog in Zeiten von Polykrisen entstehen? Was bedeutet digitale Friedensbildung und welchen Beitrag kann die Medienpädagogik hier leisten?
In Folge 22 von „Raw and Uncut – 11 Minuten Medienpädagogik“ ist Friedensbildnerin Cora Bieß bei uns zu Gast. Sie spricht über die politisierte Kommunikation auf TikTok und gibt spannende Tipps für Eltern und Multiplikator*innen, wie mit Kindern und Jugendlichen über die gesehenen und gehörten Ereignisse gesprochen werden kann und muss.
Moderation: Anja Pielsticker.
Die Personenliste ist noch nicht vollständig und wird fortlaufend aktualisiert.
Tipps für ein freies Internet – Recap Adventskalender Forum Kommunikationskultur 2022
Social Media Kampagne zum Forum Kommunikationskultur 2022: