41. Forum Kommunikationskultur 2024
15. November 2024 - 17. November 2024
Ganztägig
Universität Rostock - Universitätsplatz 1, Rostock
Anmeldung für das Forum
Freitag, 15. November bis Sonntag 17. November 2024
Das Forum 2024 findet vom 15. bis 17. November 2024 in der Universität Rostock statt. Das GMK-Forum bietet Raum für persönliche Begegnungen, zum Austausch, Kennenlernen und Netzwerken. Die Teilnahme ist kostenpflichtig und beinhaltet Verpflegung.
Teilnahmegebühr:
180,00 € (Normales Ticket)
140,00 € (GMK-Mitglieder)
55,00€ (Studierende, Auszubildene, Arbeitslose und Schwerbehinderte mit Begleitung)
Anmeldung zu den Präsenz-Workshops: Wählen Sie zuerst ihr Ticket aus. Anschließend haben Sie die Möglichkeit pro Zeitfenster einen Workshop auszuwählen. Klicken Sie anschließend auf „Meine Veranstaltungen”, um Ihre Anmeldung abzuschließen.
Teilnehmende haben zudem die Möglichkeit, kostenlos auch an der Dieter Baacke Preisverleihung am Freitagabend (15. November) im Rathaussaal der Stadt Rostock ab 19:30 Uhr teilzunehmen. Eine zusätzliche Anmeldung zur Preisverleihung ist erforderlich!
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Anmeldung zu den Präsenz-Workshops: Wählen Sie zuerst ihr Ticket aus. Anschließend haben Sie die Möglichkeit pro Zeitfenster einen Workshop auszuwählen. Klicken Sie anschließend auf „Meine Veranstaltungen”, um Ihre Anmeldung abzuschließen.
Teilnehmende haben zudem die Möglichkeit, kostenlos auch an der Dieter Baacke Preisverleihung am Freitagabend (15. November) im Rathaussaal der Stadt Rostock ab 19:30 Uhr teilzunehmen. Eine zusätzliche Anmeldung zur Preisverleihung ist erforderlich!
Anmeldung zu den Abendveranstaltungen
Freitag, 15.11.2024
Der Dieter Baacke Preis wird in diesem Jahr im Rathaussaal der Hansestadt Rostock verliehen.
Alle Teilnehmende vom Forum sind herzlich eingeladen, auch beim Dieter Baacke Preis dabei zu sein.
19:30 Empfang mit Imbiss
20:15 Dieter Baacke Preisverleihung
Begrüßung:
- Oberbürgermeisterin der Hansestadt Rostock Eva-Maria Kröger
- Alicia König, Referat 503 – Jugendschutzgesetz, Kinder- und Jugendmedienschutz, Aufwachsen digital
- Rüdiger Fries, Co-Vorsitzender der GMK
- Kristina Richter, GMK-Vorstand und Medienkulturzentrum Dresden
Moderation:
- Dr. Sissy Lorenz
Mit dem Dieter Baacke Preis zeichnen die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beispielhafte Projekte der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit aus.
Ziel ist, herausragende medienpädagogische Projekte und Methoden zu würdigen und bekannt zu machen, die Kindern, Jugendlichen und Familien einen kreativen, kritischen Umgang mit Medien vermitteln und ihre Medienkompetenz fördern.
Mehr Informationen finden Sie unter: https://dieter-baacke-preis.de/
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Eine ANMELDUNG zur DIETER BAACKE PREISVERLEIHUNG ist erforderlich! Die Teilnahme ist kostenlos.
Samstag, 16.11.2024
Eine Teilnahme am Netzwerkabend ist nur möglich, wenn Sie Besucher*in des Forum Kommunikationskultur sind.
Der Netzwerkabend findet am 16. November 2024 von 19:00 bis 23:30 Uhr in der Kunsthalle Rostock (Hamburger Straße 40) statt und wird in Kooperation mit dem Bundesverband Bürgermedien (BVBM) veranstaltet, der in diesem Jahr 40 Jahre Bürgermedien feiert.
Am Netzwerkabend wollen wir gemeinsam speisen, tanzen und uns austauschen.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Freitag 15. November 2024
15:30 – 18:30 Uhr
Tagesmoderation:
- Anja Pielsticker, Medienpädagogin
- Matthias Felling, Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS)
15:30 Uhr Begrüßungen (Aula/212)
- Susanne Bowen, Staatssekretärin, Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern
- Prof. Dr. Elizabeth Prommer, Universität Rostock
- Nina Schillings, Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
- Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Rüdiger Fries und Prof. Dr. Eik-Henning Tappe, GMK-Vorsitzende
16:00 – 18:30 Uhr
16:00 Uhr Impuls 1 (Aula/212)
Künstliche Intelligenz und die Politiken maschineller Wahrnehmung: Ästhetische Medienbildung als kritische Intervention
Prof. Dr. Benjamin Jörissen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
mehr erfahren
Beschreibung:
Künstliche Intelligenz interpretiert die Welt nicht nur, sie verändert sie auch. KI ergänzt unsere Wahrnehmung und Gestaltung von Welt durch maschinelle Logiken, die absehbar – gesellschaftlich, individuell, als pädagogischer Gegenstand, aber auch als pädagogischer Co-Akteur – an Bedeutung weiter zunehmen werden. KI ist nicht nur eine Technologie, sondern ein (wahrnehmungs-) politischer Designprozess, der bereits heute beeinflusst, was wir wahrnehmen, was wir „für wahrnehmen“, und wie wir es interpretieren. Im Fokus steht daher die Frage, wie maschinelle Wahrnehmung neue Formen des Ästhetischen schafft und wie diese pädagogisch einzuschätzen sind. Der Vortrag argumentiert für die Notwendigkeit einer kritisch-ästhetischen Medienbildungspraxis, die diese Entwicklungen nicht nur hinterfragt und vermittelt, sondern als gesellschaftlich relevanter Praxisakteur in ihre öffentliche Wahrnehmung und ihre konkrete Entwicklung eingreift.
Die Kurz-Vita finden Sie auf der Personen-Seite.
16:45 Uhr Spielerisch KI erkunden (Aula/212)
Let us entertAIn u
- Frank Schlegel, digitaldurstig.de
- Tobias Albers-Heinemann, Zentrum Bildung der EKHN, Erwachsenen und Familienbildung, Darmstadt
- Julia Kehr-Ritz, ServiceBureau Jugendinformation, Bremen
Beschreibung:
KI-Modelle kritisch hinterfragen – das ist wichtig. Und ja, sie können auch Lernwerkzeuge sein. In diesem Impuls wollen wir lieber ein paar Runden spielen. Könnt ihr erraten, was sich hinter der KI verbirgt?
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
17:15 Uhr Impuls 2 (Aula/212)
Kunst und KI Strategien des ästhetischen Experimentierens
Prof. Dr. Georg Trogemann, Academy of Media Arts Cologne / Professor für Experimentelle Informatik an der Kunsthochschule für Medien Köln
mehr erfahren
Beschreibung:
KI öffnet einerseits neue Experimentierfelder für die freie Kunst, gleichzeitig transformiert sie die etablierten Arbeitsprozesse und Produktionsbedingungen in der Kreativwirtschaft. Die Fragen, die sich damit für künstlerisches Agieren stellen, erscheinen wie eine Miniatur der gesamtgesellschaftlichen Situation. Wie können wir ein Verständnis für die auf abstrakten neuronalen Netzen basierenden KI-Systeme entwickeln, lassen sie sich überhaupt verstehen? Wie können wir vor allem selbst handlungsfähig werden und den experimentellen Zugang zu KI ermöglichen? Kann KI dabei womöglich selbst eine tragende Rolle spielen? Welche Formen kann die experimentell-ästhetische Auseinandersetzung mit KI annehmen? Der Vortrag gibt einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen des Umgangs mit KI in der künstlerischen Praxis.
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
19:30 – 23:00 Uhr
Der Dieter Baacke Preis wird in diesem Jahr im Rathaussaal der Hansestadt Rostock verliehen.
Alle Teilnehmende vom Forum sind herzlich eingeladen, auch beim Dieter Baacke Preis dabei zu sein.
19:30 Empfang mit Imbiss
20:15 Dieter Baacke Preisverleihung
Begrüßung:
- Oberbürgermeisterin der Hansestadt Rostock Eva-Maria Kröger
- Alicia König, Referat 503 – Jugendschutzgesetz, Kinder- und Jugendmedienschutz, Aufwachsen digital
- Rüdiger Fries, Co-Vorsitzender der GMK
- Kristina Richter, GMK-Vorstand und Medienkulturzentrum Dresden
Moderation:
- Dr. Sissy Lorenz
Mit dem Dieter Baacke Preis zeichnen die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beispielhafte Projekte der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit aus.
Ziel ist, herausragende medienpädagogische Projekte und Methoden zu würdigen und bekannt zu machen, die Kindern, Jugendlichen und Familien einen kreativen, kritischen Umgang mit Medien vermitteln und ihre Medienkompetenz fördern.
Mehr Informationen finden Sie unter: https://dieter-baacke-preis.de/
19:30 Empfang mit Imbiss
(Rathaussaal der Hansestadt Rostock/Neuer Markt 1)
20:15 Dieter Baacke Preisverleihung
Begrüßung:
- Oberbürgermeisterin der Hansestadt Rostock Eva-Maria Kröger
- Alicia König, Referat 503 – Jugendschutzgesetz, Kinder- und Jugendmedienschutz, Aufwachsen digital
- Rüdiger Fries, Co-Vorsitzender der GMK
- Kristina Richter, GMK-Vorstand und Medienkulturzentrum Dresden
.
Moderation:
- Dr. Sissy Lorenz
.
Samstag, 16. November 2024
09:30 – 11:00 Uhr
Tagesmoderation:
- Anja Pielsticker, Medienpädagogin
- Matthias Felling, Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS)
40 Jahre Bürgermedien
Gestaltung und Herausforderungen von Transformationen (Aula/212)
Kurzimpulse und moderiertes Gespräch
Kurzimpulse:
- Stefan Förster, Fachjournalist zu Rundfunk-, Film- und Medienthemen
- Jun. Prof. Dr. Andreas Spengler, Universität Rostock
- Diana Elsner, Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. / BVBM / GMK-Fachgruppensprecherin Bürgermedien
.
Weitere Gäste beim gemeinsamen, moderierten Gespräch:
- Lene Schargitz, Journalistin / Moderatorin Rotes Sofa
- Dennis Kranz, Stadtbibliothek Rostock
- Christine Hillebrand, Medienpädagogin / Mediatop Rostock
.
Moderation: Fred Bärbock, Bundesverband Bürgermedien (BVBM)
- 10:45 Uhr Kaffee und Tee (Foyer)
Beschreibung:
Bürgermedien treffen Wissenschaft. Beide Seiten reflektieren nicht nur, welche Rolle die dritte Säule unseres Rundfunksystems in der gesellschaftlichen Transformation einnimmt. Sie geben vor allem vielfältige Impulse für mediale Qualitäten, die es hierfür braucht. Wie stellen sich Bürgersender insbesondere kommunikationskulturell auf, um Transformation vor Ort durch Einbeziehung, Informations- und Meinungsvielfalt nachhaltig zu fördern? Was an kreativer, digitaler und differenzierter Medienbildung ist nötig und möglich? Wie kann und muss Wissenschaft begleiten?
Jugend, Medien und demokratische Beteiligung im Kontext der Entwicklung von Bürgerrundfunk sind deshalb Schwerpunkte des Panel-Vortrags von Dr. Uwe Sander. Er lehrte als Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld. Auf Medienbildung und medienpädagogische Herausforderungen der Digitalität geht Junior-Prof. Dr. Andreas Spengler von der Universität Rostock ein. Dem stellt Diana Elsner, Vorstandsmitglied Bundesverband Bürgermedien (BVBM) und Sprecherin der GMK-Fachgruppe Bürgermedien, die Praxiserfahrungen mit Bildungspartnerschaften und Veränderungen in der Kommunikationskultur des gemeinnützigen Rundfunks gegenüber. In die finale, von Fred Bärbock, BVBM, moderierte Panel-Diskussion steigen zudem Aktive aus Bürgermedien ein, die Anspruch und Wirklichkeit von Kreativ- und Digitalräumen für junge Zielgruppen spiegeln.
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
11:00 – 12:30 Uhr
Workshops 1-7
Leider ist dieser Workshop ausgebucht!
Beschreibung:
Praktische Einsatzszenarien Künstlicher Intelligenz in der Bildungsarbeit stehen im Mittelpunkt dieses Workshops: angefangen von der Unterstützung bei Projektanträgen und Sachberichten, über die Verwendung von KI Schreibassistenten bis hin zur kreativen Arbeit mit Avataren und Stimm-Synthese. Der Workshop ist ein offenes Austauschformat, in dem sich interessierte Teilnehmer*innen gerne mit eigenen Ideen einbringen können.
Künstliche Intelligenz bestimmt aktuell einen großen Teil der digitalen Transformation und wer sich als mündige Bürger*in in der digitalisierten Gesellschaft bewegen möchte, muss sich in ihr auskennen. Daher ist es gerade für haupt- und ehrenamtliche Bildner*innen wichtig, sich auch auf einer praxisbezogenen Ebene mit KI auseinander zu setzen.
Durchführende:
- Tobias Albers-Heinemann, Zentrum Bildung der EKHN, Erwachsenen und Familienbildung
- Frank Schlegel, digitaldurstig.de
Moderation:
- Tobias Albers-Heinemann, Zentrum Bildung der EKHN, Erwachsenen und Familienbildung
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Workshop 02: Akademie der Künstlichkeit – Vom kindgerechten Umgang mit einer transformierenden (Um-)welt (SR 018)
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Kita
Beschreibung:
Welche Rolle spielt „Kunst und Künstlichkeit“ in der sich transformierenden Lebenswelt der (Kita-)Kinder, aber auch der Fachkräfte, die in frühkindlichen Bildungseinrichtungen arbeiten? Hiermit befasst sich dieser Workshop. Nach einem kreativen Einstieg, der die Themen Künstlichkeit und Gleichheit sowie die daraus resultierenden Fragen für die Lebenswelten und -realitäten von Kindern fokussiert, erfolgt in einem nächsten Schritt die Auseinandersetzung mit Fragen zu den (neuen?) Werten und Wertvorstellungen in einer sich transformierenden Welt. Die Teilnehmer*innen befassen sich mit der Frage, ob sich durch die Verbreitung von immer mehr „künstlichen, KI-generierten Inhalten“ neue Werte für das gemeinschaftliche, demokratische Miteinander und Aufwachsen ergeben und was diese Entwicklung für die pädagogische Arbeit vor Ort mit Kindern und Fachkräften bedeutet. Wir wollen einen gemeinsamen, kreativen Blick auf die Zukunft der Medienbildung ermöglichen, der uns, bzw. die Medienpädagogik, befähigt, relevant und handlungsfähig zu bleiben und bedarfsgerechte Angebote für Fachkräfte und Kinder zu schaffen.
Durchführende und Moderation:
- Selma Brand, Die Amsel
- Habib Güneşli, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Paderborn
- Andreas Menne, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Siegburg
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Workshop 03: Wenn nichts wahr ist, ist alles erlaubt – Populismus und Medienpädagogik (HS 218)
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Global Media Literacy / Kooperationspartner: klicksafe
Beschreibung:
Die öffentlichen Diskussionen der vergangenen Jahre über Fake News, Hassreden, Filterblasen und Echokammern in den sozialen Medien verdeutlichen, dass sich nach der anfänglichen Euphorie über die Potenziale digitaler Medientechnologien für Beteiligungs- und Demokratisierungsprozesse inzwischen Ernüchterung eingestellt hat.
Während die öffentliche Debatte, beispielsweise über das Löschen strafbarer Inhalte, stark von sicherheitspolitischen und rechtlichen Positionen bestimmt wird, setzt die Medienpädagogik bei den Jugendlichen an, um deren politische Autonomie und kritische Kompetenz zu fördern, was angesichts KI generierter Inhalte immer wichtiger wird.
Medienpädagog*innen fördern durch handlungsorientierte Projekte und neue Tools (z.B. Apps wie Konterbunt) den Einfluss medienbasierter populistischer Aktionen.
Im Zentrum des Workshops stehen daher gelungene medienpädagogische Konzepte angesichts KI-generierter Manipulation und medialem Hass in Europa.
Referenten:
- Thomas Sparrow, Internationaler Journalist
- Štefan Balog, Manager of the ROMEA Scholarship Program for Roma Students
Presentation from Štefan Balog:
I am preparing a presentation that examines how the Roma community has been portrayed in the media since the Velvet Revolution, and how politicians across different eras have consistently used the „Roma card“ and populism as powerful tools in election campaigns. The focus spans from 1989 to the present day, highlighting the recurring pattern of exploiting anti-Roma sentiment for political gain. A significant part of the presentation delves into the spread of disinformation and hoaxes, specifically designed to harm the Roma population. These tactics not only perpetuate harmful stereotypes but also serve as a means for certain political actors to score electoral points by stoking fear and prejudice. The role of media, both traditional and modern, in amplifying these narratives is also analyzed, showing how the manipulation of facts and the deliberate dissemination of falsehoods have long-term consequences for Roma communities and public opinion.
Moderation:
- Ida Pöttinger, GMK-Fachgruppe Global Media Literacy / IAME
- Jürgen Lauffer, GMK-Fachgruppe Global Media Literacy
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Workshop 04: Geschlechterkonstruktionen in postdigitalen Lebenswelten – selbstoptimiert und künstlich?! (SR 019)
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Medien und Geschlechterverhältnisse
Beschreibung:
Die zahlreichen Möglichkeiten der digitalen Selbstrepräsentation und Sichtbarkeit vielfältiger Ausdrucksformen von Körper und Geschlecht, denen wir im digitalen Alltag begegnen, können insbesondere für Heranwachsende im Rahmen ihrer Identitätsbildung und -verortung eine große Herausforderung sein.
Im pädagogischen Diskurs werden omnipräsente Körperbilder auf Social-Media-Plattformen kritisch diskutiert, weil sie normative Geschlechterstereotype reproduzieren, den Trend zur übersteigerten Selbstoptimierung befeuern oder gar körperliche Künstlichkeit als neue Norm kultivieren.
Im Workshop wollen wir uns mit postdigitalen Geschlechterkonstruktionen, Gestaltungsprozessen von Körper und technologisierten Schönheitsidealen auseinandersetzen und stellen die Frage, wie medienpädagogische Ansätze dem kreativ begegnen, jungen Menschen Orientierungshilfen geben und sie in ihrer Vielfalt stärken können.
Durchführende:
- Natalie Sontopski, Freiberufliche Referentin
Moderation:
- Silke Knabenschuh, AJS NRW
- Denise Gühnemann, games.nrw
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Workshop 05: Democracy Gym – Demokratie ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss (SR 113)
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Medien und Bildung RLP gGmbH
Beschreibung:
Wenn man Demokratie als Muskel begreift, den man immer wieder trainieren muss, dann ist die Metapher eines Fitness-Studios naheliegend, um junge Menschen in ihrer Welt anzusprechen und in ihrem Verständnis für Demokratie und gegen menschenverachtende Handlungen im Internet zu stärken. Hier setzt das Democracy Gym an. Es bündelt medienbasierte Methoden in aktivierenden Trainingsstationen – eben wie im Fitness-Studio. Die Stationen beinhalten Aufgaben für Gruppenarbeit, Partnerarbeit oder Einzelaufgaben, die mithilfe digitaler Endgeräte gelöst werden. In alltagsnahen Szenarien setzen sich die Teilnehmenden mit Fragen und Problemlagen des demokratischen Miteinanders auseinander, positionieren sich und reflektieren dies gemeinsam. Dabei geht es um aktuelle Themen wie Kommunikation im Internet, Diskriminierung und Rassismus sowie um Engagement und politische Partizipation. Auf spielerische Art und Weise wird verdeutlicht, wie Demokratie und demokratische Prozesse mit dem eigenen Leben zusammenhängen.
Im Workshop probieren die Teilnehmenden einzelne Stationen und Methoden selbst aus. Hierbei spielen digitale Tools genauso eine Rolle wie analoge Methoden. Der Workshop gibt Einblicke in die Entwicklung des gesamten Projektes (u.a. wurde es über das von der bpb geförderte Democracy Lab weiterentwickelt) sowie in die aktuelle Praxis-Phase (mehr als 600 Teilnehmer*innen seit 2023). Die Teilnehmenden erhalten Tipps für die eigene Umsetzung sowie Raum zum kollegialen Austausch.
Durchführende und Moderation:
- Katja Mayer, Medien und Bildung RLP gGmbH
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Workshop 06: Capture the news! – aktives Planspiel (SR 322)
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Bürgermedien
Beschreibung:
Im praxisorientierten Workshop werden nach einem kurzen Einstieg alle Anwesenden zu Radiomachenden. Ein LAN-Planspiel rund um Fake News, KI, Recherchekompetenz, Reichweite und Social Media. Zusätzlich gibt es eine Methodenhandreichung und die Anleitung zum thematischen Bestücken der RSS Feeds.
Durchführende:
- Diana Elsner, GMK-Fachgruppe Bürgermedien
- Tanja Zimmer, OK Flensburg
- Johannes Carstens, OK SH
Moderation:
- Diana Elsner, GMK-Fachgruppe Bürgermedien
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Workshop 07: Virtual Reality als Gestaltungs- und Partizipationsraum in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) (SR 114)
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
GMK-Fachgruppe Games
Beschreibung:
Obwohl Virtual Reality (VR) keine neue Entwicklung ist, so ist der Einsatz in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, speziell in der OKJA, alles andere als Routine. VR bietet die Vermischung von Realitäten und damit neue, für Kinder und Jugendliche bisher unbekannte Formen der Partizipation, künstlerischen Gestaltung, des Spaßes und der Bildung.
Wir haben ein paar VR-Brillen dabei und wollen mit euch ausprobieren, wie man diese Dinger in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gelingend einsetzen kann und diskutieren, was Politik und Kultur damit zu tun haben. Das geht natürlich nicht ohne testen und spielen.
Spoiler: Wir, Stefan und Maik, machen das schon seit ein paar Jahren in unseren Jugendeinrichtungen in Braunschweig oder Wolfsburg und haben auch schon einige Workshops dazu veranstaltet. Aber auch wir wissen nicht alles, es geht also in diesem Workshop ganz bewusst um das Ausprobieren und Austauschen.
Durchführende und Moderation:
- Stefan Schaper, Medienreferenten (medienreferenten.net)
- Maik Rauschke, Medienreferenten (medienreferenten.net)
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
12:30 – 14:00 Uhr
Pause
12:45 Uhr Mittagsimbiss (Foyer)
13:15 Uhr Aussteller (Professorenzimmer/212)
13:15 Uhr Die GMK-Fach- und Landesgruppen treffen!
- Fachgruppe Außerschulische Medienpädagogik (SR 114)
Isgard Walla und Julia Behr - Fachgruppe Bürgermedien (SR 322)
Diana Elsner - Fachgruppe Kita (SR 018)
14:00 – 15:30 Uhr
Workshops 8-13
GMK-Fachgruppe Medienpädagogik und Nachhaltigkeit
Beschreibung:
Wie kann Nachhaltigkeit in der medienpädagogischen Arbeit aussehen? Sehr unterschiedlich! Wie so oft, kommt es drauf an: Je nachdem, was ich als Medienpädagog*in selbst mitbringe und worauf ich den Fokus legen möchte, welchen Stellenwert nachhaltige Entwicklung im Arbeitsalltag einnehmen kann oder soll …
Im Workshop klären wir zunächst: Was bedeutet nachhaltige Entwicklung, auch und vor allem im Kontext von Medienbildung. Mit Projektbeispielen aus der Medienbildung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden die theoretischen Hintergründe von BNE und Medienbildung veranschaulicht und deren Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede verdeutlicht.
Dann folgt ein „Bring Your Own Ideas“ – Teil. Hier arbeiten die Teilnehmenden konkret an ihren eigenen medienpädagogischen Projekten und Konzepten und können diese im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung weiterentwickeln.
Dazu wird das neu entwickelte Tool „Kompass Medienbildung und Nachhaltigkeit“ eingesetzt, das aus 5 Fragebögen zur Selbsteinschätzung und dazugehörigen Hintergrund-Informationen besteht. Entwickelt wurde es 2024 von der Arbeitsgruppe »Bildung für nachhaltige Entwicklung und Medienbildung« der Koordinierungsstelle Medienpädagogik Sachsen und wird im Laufe des Jahres veröffentlicht.
Durchführende:
- Karen Schönherr, medienblau, Kassel
- Christoph Marx, LFD – Fachstelle für Medien und Bildung e.V.
Moderation:
- Karen Schönherr, medienblau, Kassel
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Workshop 09: Kinderangebotslandschaften neu gedacht!? Diskussion eines medienpädagogischen Wertekompasses (SR 018)
Deutsches Kinderhilfswerk e.V. (DKHW)
Beschreibung:
Die Angebotslandschaft der Kinderwebseiten schrumpft seit Jahren. Soziale Medien, eine schnelllebige Content-Landschaft, immer wechselnde Trends und eine zunehmende Flut an KI-generierten Inhalten stellen die Medienpädagogik vor neue Herausforderungen. Viele Kinder greifen auf nicht-altersgemäße Angebote zu. Das erhöht die Notwendigkeit für zeitgemäße und kindgerechte Angebote, die ein attraktives, sicheres und vielfältiges Gegengewicht zu kommerziellen, nicht-kindgerechten Angeboten bilden.
Das Deutsche Kinderhilfswerk blickt ganzheitlich auf die Weiterentwicklung von Kinderangebotslandschaften, um Kindern mit aktuellen Technologien, sicheren und non-invasiven Age Assuance Maßnahmen einen sicheren Start in die digitale Welt ermöglichen. Auf Grundlage eines medienpädagogischen Wertekompasses sollten Angebote entstehen, welche für Kinder angemessen, interessant, sicher und aktivierend sind. Seitenstark hat mit seinen „Qualitätsstandards für digitale Kindermedien“ langjährige Erfahrungen in der Bewertung von Kinderseiten gesammelt. Im Juni (tbd) veröffentlichte die BzKJ die Studie “Kindgerechte Zugänge im Internet”, welche diese ebenfalls bewerten und kontextualisieren.
Aufbauend auf zwei Inputs lädt das DKHW mit dem Workshop ein, den medienpädagogischen Wertekompass zu diskutieren und ggf neu auszurichten. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die den Herausforderungen der Angebotslandschaften gerecht werden und gleichzeitig die Bedürfnisse der jungen Zielgruppe erfüllen.
Durchführende:
- Prof. Dr. Friederike Siller, TH Köln
- Isabell Rausch-Jarolimek, Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ)
Moderation:
- Sophie Pohle, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
- Martin Fischer, Deutsches Kinderhilfswerk e.V
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Leider ist dieser Workshop ausgebucht!
Workshop 10: Ästhetisierung des Natürlichen auf Social Media – Strategien der neuen Rechten und pädagogisch-politische Gegenstrategien (HS 218)
Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz
Beschreibung:
Antifeminismus ist eine der ideologischen Grundfesten neurechter und rechtsextremer Akteur*innen. Grundlage für konservative und sexistische Vorstellungen von Geschlechterverhältnissen ist u.a. naturalisierte Ideen von Weiblichkeit, Mutterschaft etc. Vor diesem Hintergrund wird der Kulturkampf gegen ‚Genderismus‘ und queere Politiken auch online geführt. Auf allen relevanten Social-Media-Plattformen wie Tiktok, Youtube, Telegram etc. finden sich unterschiedliche ästhetische Inhalte, die die vermeintliche Natürlichkeit von Geschlechterrollen durchaus auf versierte und kreative Weise inszenieren und darstellen. Das harmlose Erscheinungsbild der Inhalte soll dabei User*innen über die hintergründigen, frauenverachtenden Ideologien hinwegtäuschen.
Für Social-Media-Plattformen stellen sich also z.B. Fragen wie: Wie kann ich rechtsextreme, antifeministische Inhalte erkennen? Was soll damit erreicht werden? Wie kann ich darauf reagieren? Warum wird mir das angezeigt?
Ausgehend von wissenschaftlichen und materialnahen Einblicken in die Untiefen antifeministischer Online-Inhalte, werden Methoden der politischen Medienbildung vorgestellt und mit den Teilnehmenden erprobt, die in zwei verschiedenen Projektzusammenhängen erarbeitet wurden.
Organisation:
Heiko Wolf, Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz
Durchführende:
- Christian Noll, Universität zu Köln
- Katrin Hünemörder, medialepfade.org – Verein für Medienbildung e.V.
Moderation:
- Prof. Dr. Valentin Dander, Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Workshop 11: An Ozobots Fairytale (SR 019)
Identity Films
Beschreibung:
„An Ozobot’s Fairytail“ ist ein kreativer Workshop, in dem Kinder durch Robotik, Storytelling und Theater spielerisch Programmiergrundlagen und digitale Kompetenzen erlernen. Sie entwickeln eigene Theaterstücke, in denen Ozobots die Hauptrolle übernehmen. Das Projekt stärkt die Lesefähigkeit, Kreativität und das Selbstvertrauen der Kinder. Durch gemeinsame Entscheidungen und kreative Problemlösung werden Teamarbeit und Eigenverantwortung gefördert. Das Projekt vermittelt spielerisch MINT-Kenntnisse und Medienkompetenz.
Durchführende:
- Nadine Berlenbach, MakerPort Stralsund
- Stefan Koeck, Medienwerkstatt Identity Films e.V.
Moderation:
- Stefan Koeck, Medienwerkstatt Identity Films e.V.
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Workshop 12: Soundstorys – Klanggeschichten mit ChatGPT (SR 113)
jfc Medienzentrum e.V. Köln
Beschreibung:
Zunächst wird vermittelt, wie man seine akustische Umgebung bewusst wahrnimmt. Das Prinzip des “Deep Listening” wird angewendet und erklärt. Auf dieser Grundlage werden Geräusche im Raum als Inspiration genutzt, um den Anfang einer Geschichte zu schreiben, die später mithilfe von ChatGPT (oder alternativen Chat-KIs wie Perplexity AI) weitergeschrieben wird. ChatGPT dient in diesem Workshop ganz bewusst als „Partner“, mit dem man in einen Dialog tritt und sich beim Schreiben abwechselt. Für eine Präsentation können die entstandenen Geschichten in einer gemeinsamen Aufführung oder einem selbst produzierten Hörspiel vertont werden.
Durchführende:
- Lynn van Staa, jfc Medienzentrum e.V. Köln/KURUX
- Conny Crumbach, jfc Medienzentrum e.V. Köln
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
Workshop 13: Improvisation ist alles (SR 114)
GMK-Fachgruppe Außerschulische Medienpädagogik
Beschreibung:
Im Workshop werden die Chancen der kulturellen Medienbildung in Bezug auf Chancengerechtigkeit und Teilhabe an Kultur und Gesellschaft in postdigitalen Lebenswelten anhand der Grundprinzipien des Improvisationstheaters und anregender Beispiele aus der Praxis erkundet. Die Teilnehmer*innen werden ermutigt, traditionelle Denkmuster aufzubrechen und sich gemeinsam über neue Wege des Denkens und Handelns auszutauschen.
Durchführung:
- Julia Behr, JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Berlin
- Stefan Schaper, Medienreferenten (medienreferenten.net)
Moderation:
- Isgard Walla, Landesfachverband Medienbildung Brandenburg
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.
15:30 – 18:30 Uhr
15:30 Uhr Kaffee und Tee (Foyer)
16:15 Uhr Pecha Kuchas (Aula/212)
Mit Medienpädagogik Transformationen kreativ gestalten
- Kreativ-Kritisch – unterwegs mit KI
Patricia Gläfcke und Conny Crumbach, jfc Medienzentrum, Köln - Medienbildung und der Mut zur Zukunft: Freiräume schaffen für Kreativität und Wandel
Selma Brand, Die Amsel
Beschreibung:
Mit Medienpädagogik Transformationen kreativ gestalten
- Kreativ-Kritisch – unterwegs mit KI
Neue Projekte im jfc Medienzentrum befassen sich künstlerisch, kreativ und kritisch mit KI. In sieben Minuten zeigen Conny und Patricia sieben verschiedene Aspekte aus den aktuellen Projekten „We track KI – Künstliche Intelligenz verstehen, erleben und selbstbestimmt nutzen“ und „KüI! – Künstlerische und Künstliche Intelligenz“. Der Vortrag gibt Impulse für die praktische medienpädagogische Arbeit, aber auch für die kritische Auseinandersetzung mit KI. - Medienbildung und der Mut zur Zukunft: Freiräume schaffen für Kreativität und Wandel
Zukunftsfähige Gesellschaften brauchen Räume, in denen phantasiert, diskutiert und Kunst willkommen geheißen wird, in denen Fehler gemacht und Werke verworfen werden dürfen. Dort, wo sich Individuen mit einer Vielzahl gesellschaftlicher Herausforderungen konfrontiert sehen und Wege suchen, diese zu verarbeiten, eröffnet die Medienbildung eben diese wichtigen Räume. Hier kann in kreativen Prozessen gemeinsam Neues geschaffen und Bewährtes transformiert werden. Medienmutig diese Potenziale unserer Zeit zu erforschen und zu nutzen, ist ein zentraler Bestandteil einer offenen, demokratiefähigen Gesellschaft.
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
16:45 Uhr Impuls 3 (Aula/212)
Politisch-kulturelle Medienbildung im Kontext von Transformationsprozessen
- Dr. Stefanie Nickel, KuDiKuPa e.V., Schwäbisch Gmünd
- Daniel Autenrieth, Informatiker & Medienpädagoge, KuDiKuPa e.V., Schwäbisch Gmünd
Beschreibung:
Inhaltlicher Impuls + Vertiefende Session im Rahmen des Barcamps am Sonntag
Teil A: Inhaltlicher Impuls
Politisch-kulturelle Medienbildung im Kontext von Transformationsprozessen
Der Beitrag rückt das Zusammenspiel von Medien-, Demokratie- und Kultureller Bildung (Autenrieth und Nockel 2024) in den Fokus. Thematisiert an Praxisbeispielen (Praxisteil 1) werden u.a. der Einsatz digitaler Techniken sowie die partizipativ-interdisziplinäre Mitgestaltung im Kontext gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozesse. Theoretische Rahmung bilden Annahmen darüber, dass es beim Einsatz von digitalen Medien um ein Lernen mit und über Medien geht, damit sich Kinder und Jugendliche selbstbestimmt und kritisch-reflexiv in ihren vielfältig geprägten Lebenswelten bewegen, sich selbständig Urteile bilden und ihre kulturell-politische Identität sowie Umwelt eigenständig erschließen können. Im Zentrum steht das handelnde Subjekt und seine sozialen Praktiken im Sinne einer Verschränkung von Subjekt und Struktur nach Anthony Giddens (1988). Bei der Thematisierung des Einsatzes von digitalen Medien geht es um das partizipative Entwickeln von didaktischen Konzepten und Gestalten von Handlungsmöglichkeiten und -räumen. Ferner geht es um eine Analyse gesellschaftlicher Prozesse und eigener Weltanschauungen, da die digital vernetzte Welt und die daraus resultierenden Phänomene Teil des Metaprozesses (Krotz 2007, 11) Digitalisierung bzw. Mediatisierung sind. Aus der theoretischen Zusammenschau resultiert ein Strukturmodell, welches im Anschluss tiefergehend gemeinsam mit den Teilnehmer*innen handlungspraktisch mit Fokus auf die Entwicklung eines Large Language Models spezifisch für den Bildungsbereich beleuchtet und weitergedacht werden soll.
Teil B: Barcamp-Session am Sonntag
Generative KI für den Bildungsbereich gestalten!
Gemeinsames Ausloten von Chancen, Perspektiven und Herausforderungen mit Fokus auf die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen
Ziel des Workshops ist es, das Strukturmodell, welches aus der vorangestellten inhaltlichen Zusammenschau resultiert, gemeinsam zu diskutieren (Praxisteil 2), da es sowohl als Grundlage für das partizipative Gestalten von Lehr- und Lernprozessen sowie ferner für das Entwickeln eines domänenspezifischen Large Language Models im Bildungskontext dient. Vor der Folie der Strukturationstheorie nach Giddens (1988) möchten wir mit den Teilnehmenden darüber ins Gespräch darüber kommen, wie dieses Modell weiterentwickelt werden kann um die Perspektive der Medienpädagogik in die Entwicklung von KI-Modellen einfließen zu lassen.
Die Entwicklung und Integration von künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet neue Möglichkeiten für (personalisiertes) Lehren und Lernen sowie für die Aneignung von Kompetenzen, die eine komplementäre Ergänzung menschlicher und maschineller Fähigkeiten ermöglichen. Jedoch birgt die technische Entwicklung auch die Gefahr einer unkritischen Übernahme impliziter Werte und Annahmen, die in Algorithmen und Datenstrukturen verankert sind und damit einer Verfestigung bestehender Macht- und Herrschaftsstrukturen Vorschub leisten können. Vor diesem Hintergrund ist eine bewusste ethische und pädagogische Ausrichtung von KI-Systemen im Bildungskontext von zentraler Bedeutung.
Mit Blick auf das Forums-Thema greift der Workshop den partizipativen Aspekt der Mitgestaltung von Welt auf und positioniert sich als Instrument, um bei der Gestaltung von KI-Systemen das Feld nicht allein den großen IT-Konzernen zu überlassen. Es geht darum, zentrale Werte und Haltungen der Medienpädagogik in den Blick zu nehmen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
17:30 Uhr Die GMK-Fach- und Landesgruppen treffen!
- Fachgruppe Medienpädagogik in Bibliotheken (Makerspace Rostock/Rungestraße 15)
Dennis Kranz - Fachgruppe Medien- und Geschlechterverhältnisse (SR 019)
- Landesgruppe Schleswig-Holstein (SR 114)
Henning Fietze
19:00 – 23:30 Uhr
Netzwerkabend „40 Jahre GMK“ (Kunsthalle Rostock/Hamburger Straße 40)
Eine Teilnahme am Netzwerkabend ist nur möglich, wenn Sie Besucher*in des Forum Kommunikationskultur sind.
Der Netzwerkabend findet am 16. November 2024 von 19:00 bis 23:30 Uhr in der Kunsthalle Rostock (Hamburger Straße 40) statt und wird in Kooperation mit dem Bundesverband Bürgermedien (BVBM) veranstaltet, der in diesem Jahr 40 Jahre Bürgermedien feiert.
Am Netzwerkabend wollen wir gemeinsam speisen, tanzen und uns austauschen.
Sonntag, 16. November 2024
9:15 – 12:15 Uhr
Tagesmoderation:
- Anja Pielsticker, Medienpädagogin
- Matthias Felling, Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW (AJS)
.
09:15 Uhr Kaffee und Tee
09:30 Uhr Barcamp „Künstliche Intelligenz“: Eine Zwischenbilanz zu KI und Medienbildung (HS 218)
Einführung und Organisation/Sessionplanung des Barcamps (GMK-Fachgruppe Netzpolitik)
Moderation: Friedhelm Lorig, Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz | Björn Friedrich, SIN – Studio im Netz, München
10:00 Uhr Sessionrunde 1 (SR 017 / 018 / 019 / 113 / 114 )
11:00 Uhr Sessionrunde 2 (SR 017 / 018 / 019 / 113 / 114 )
mehr erfahren
Beschreibung:
Zwei Jahre nach der Einführung von ChatGPT ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick zu wagen: Welche Anforderungen an Medien- bzw. Datenkompetenz bietet (generative) KI? Wo liegen Herausforderungen und Ansätze für medienpraktische Angebote zu KI? Wie haben wir den bisherigen „KI-Hype“ medienpädagogisch begleitet, wie können wir das Thema zukünftig kritisch und kreativ bearbeiten?
In Form eines Barcamps werden wir unterschiedliche Zugänge und Positionen zu KI in ihrer Relevanz für die Medienbildung und Medienpädagogik beleuchten. Um den aktuelle Entwicklungsstand zu berücksichtigen, werden wir im offenen Format unterschiedliche Perspektiven und Ansätze in mehreren Kleingruppen bearbeiten. Wir freuen uns auf die Impulse und Sessionvorschläge aller Teilnehmenden. Die Sessionplanung wird direkt vor Ort stattfinden, zudem können im Vorfeld der Tagung Vorschläge im Anmeldeformular des Forums eingereicht werden.
Die Kurz-Viten finden Sie auf der Personen-Seite.
11:45 Uhr Graphic Recording und Ausblick (HS 218)
- Julia Kluge, kluugel.de
12:15 Uhr Ende der Veranstaltung
Zwischen Kunst und Künstlichkeit
Transformation durch kulturelle und politische Medienbildung gestalten
15.-17. November in Rostock | 40 Jahre GMK
-> Programm und Anmeldung in der zweiten Septemberhälfte
Mediale Kreativität ist zentraler Bestandteil der Gestaltung von Gesellschaft, Miteinander und Selbstwirksamkeit. Das bezieht sich auch auf aktuelle Krisen und die enormen gesellschaftlichen Transformationen, die Klimawandel, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) erfordern. Um Kommunikation und Inhalte gestalten und tiefergehend verstehen und einordnen zu können, kommt der ästhetischen und kulturellen Medienbildung steigende Bedeutung zu. Diese ist zugleich mit der politischen Bildung verknüpft. Kinder, Jugendliche und Erwachsene entwickeln und nutzen auf immer wieder neue Arten der Kommunikations- und Präsentationsformen, neue Netz-Ästhetiken entwickeln sich. Dazu gehört es, Umwelt, Sozialraum, digitale und non-digitale Aktionsräume oder den eigenen Körper und seine Repräsentationen zu gestalten. Die neuen Experimentierfelder bringen neue Herausforderungen mit sich, denen sich Bildung in allen Bereichen und Altersgruppen stellen muss.
Das Forum Kommunikationskultur 2024 zeigt und diskutiert, wie Kritikfähigkeit, Partizipation, demokratische Teilhabe durch kreative und ästhetische Bildung angeregt und ermöglicht werden können. Eine den aktuellen Bedarfen angemessene Medienbildung, welche zur Gestaltung der essentiellen Transformationsprozesse beiträgt, erfordert dabei mehr als technische, rein anwendungsorientierte Bildung. Ethische, soziale und kreativitätsfördernde Aspekte sind wesentlich für eine umfassende ganzheitliche Medienbildung, die an den Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen anknüpft und hilft, komplexe als auch ökonomische Systeme zu durchschauen.
Die Fachtagung wird sich zum 40. Jubiläum der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung dem Beitrag der Medienpädagogik für die drängendsten Fragen des aktuellen gesellschaftlichen Wandels widmen. Das Forum setzt sich dabei zum Ziel, die Ressourcen, Methoden und das Verhältnis von kultureller und politischer Medienbildung auszuloten. Es gilt, die Herausforderungen und Potenziale von Digitalität, Kunst und Künstlichkeit in ihren lebensweltbezogenen und politischen Aspekten zu reflektieren, die Gestaltung von Selbst- und Weltverhältnissen zu diskutieren und Praxismodelle vorzustellen.
Mit Impulsen, Diskussionen, Workshops und explorativen Angeboten geht die Tagung, die sich an Wissenschaft und Praxis wendet, dem Thema nach und bietet Antworten auf folgende Fragen:
- Welche veränderten Bedingungen bringt die digitale Transformation unserer Gesellschaft mit sich, was bedeutet sie für die unmittelbare Lebenswelt der Menschen/ für die Bildungsarbeit?
- Wie lassen sich algorithmengesteuerte Angebote und KI besser durchschauen und wie kann kreativ-kritische Nutzung gefördert werden?
- Welche Antworten und Ansätze bietet Medienpädagogik im Hinblick auf gesellschaftlichen Wandel und technische Revolution?
- Welchen Beitrag leisten kulturelle und politische Medienbildung in vielfältigen Facetten zur Transformation?
- Wie gelingt die ästhetische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und individuellen Themen sowie dem Wandel von Selbst und Körperlichkeit?
- Wie verschieben sich die Bedingungen, Logiken und Praktiken der Teilhabe im Postdigitalen?
- Wie können Menschen aller Generationen sowie vielfältiger Voraussetzungen in verschiedenen Bildungskontexten und -orten in die Transformationsprozesse medienpädagogisch einbezogen werden?
- Wie können KI-Technologien zum Abbau von Barrieren und zur Bildungsteilhabe beitragen?
Insgesamt widmet sich die Tagung der Frage, wie Medienbildung für eine postdigitale Gesellschaft aussehen soll und wie Menschen weiter selbstbestimmt, gemeinsam, kritisch und kreativ an der Transformation mitwirken.
Das Forum Kommunikationskultur 2024 bietet in Diskussionen, Workshops und Fachvorträgen Raum für die Beantwortung dieser Fragestellungen und viele Möglichkeiten für einen Theorie-Praxis-Transfer.
Das ausführliche Programm und die Anmeldung werden in der zweiten Septemberhälfte veröffentlicht.
Die Tagung wird von der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) veranstaltet. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Deutschen Kinderhilfswerk, klicksafe, der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV). Unterstützt durch den Bundesverband für Bürgermedien (BVBM) und Gutes Aufwachsen mit Medien (GAmM). Die Präsenz-Veranstaltung findet in Kooperation mit der Universität Rostock statt.
Die Personenliste ist noch nicht vollständig und wird fortlaufend aktualisiert.
Universität Rostock
Das Hauptprogramm des Forum Kommunikationskultur 2024 findet in der Universität Rostock statt.
Adresse: Universität Rostock, Universitätsplatz 1, 18055 Rostock.
Das Tagungsbüro zur Anmeldung vor Ort finden Sie neben der Aula im zweiten Obergeschoss. Die Räume sind ausgeschildert.
Dieter Baacke Preisverleihung
Dieter Baacke Preisverleihung findet im Rathaussaal der Hansestadt Rostock statt
Adresse: Rathaus Rostock, Neuer Markt 1, 18055 Rostock
Netzwerkabend
Der Netzwerkabend findet in der Kunsthalle Rostock statt.
Adresse: Kunsthalle Rostock, Hamburger Straße 40, 18069 Rostock
Tagungshotel
Das Tagungshotel des Forums ist das ehemalige Arthotel ANA Amber Rostock, jetzt Elaya Hotel Rostock.
Adresse: Arthotel ANA Amber Rostock, Lübecker Str. 30, 18057 Rostock.
Barrierefreiheit Forum Kommunikationskultur
Bitte geben Sie bereits bei der Anmeldung zum Forum Ihre Unterstützungsbedarfe an (Gebärdendolmetscher*in, Schriftdolmetscher*in oder andere Unterstützungsbedarfe).
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht zur Barrierefreiheit der Veranstaltungsorte:
Stadt Rostock:
- Auf dem Neuen Markt rund ums Rathaus installiertes Blindenleitsystem
- Barrierefreier ÖPNV
- Inklusive Sitzgelegenheiten in der Rostocker Innenstadt
Hauptgebäude der Universität Rostock:
- Voll rollstuhlgerecht
- Behindertengerechter Zugang
- Behindertengerechte WCs
- Rollstuhlgerechte Aufzüge
- Behindertenparkplätze
- Ruheräume
- Raumleitsystem mit Braille-Schrift
Rathaus Rostock (Dieter Baacke Preisverleihung):
- Rollstuhlgerecht (Fahrstühle ab Eingang und barrierefreie Sanitäranlagen)
Kunsthalle Rostock (Netzwerkabend):
- Vollumfänglich rollstuhlgerecht
- Rollstuhlgerechte Toiletten
- Rampen und Aufzüge
Eine Suche nach rollstuhlgerechten Räumen und Örtlichkeiten in Rostock ist zudem über https://wheelmap.org möglich.